Heute, am Freitag, dem 19.2.2021, jährt sich zum ersten Mal der unmenschliche und rassistische Anschlag von Hanau.
Dieser Anschlag hat eine Welle von migrantischer Selbstorganisierung ausgelöst wie z. B. durch die Initiative 19.2. oder auch durch die Migrantifa in verschiedenen Städten bzw. Bundesländern. Der Anlass der Selbstorganisierung ist traurig und steht stellvertretend für die rassistischen Strukturen in Deutschland, für institutionellen Rassismus in der Polizei, in der Politik und im Staat. Denn den Forderungen nach Gerechtigkeit, lückenloser Aufklärung, Erinnerung/Gedenken und politischen Konsequenzen kommen die Polizei, die Politik und auch der Staat nicht nach.
Es ist erschütternd, das Hanau kein Einzelfall und Tobias R. kein Einzeltäter ist. Er hat nachweislich seine Tat weit im Voraus seit mindestens Frühjahr 2019 geplant. Dennoch müssen die traumatisierten, von Rassismus betroffenen Personen und Angehörigen der Opfer von Hanau sich selber organisieren und diese Forderungen aufstellen. Das ist retraumatisiernd! Leider ist es klar, auf welcher Seite der Staat steht: auf der Seite des Rassismus, da er solche Anschläge duldet und die Betroffenen in Stich lässt! Dieser Staat ist faschistisch unterwandert und das dürfen wir nicht zulassen.
Wir dürfen die Opfer aus Hanau nicht vergessen! #SayTheirNames
In tiefem Gedenken an:
– Ferhat Unvar
– Hamza Kurtović
– Said Nesar Hashemi
– Vili Viorel Păun
– Mercedes Kierpacz
– Kaloyan Velkov
– Fatih Saraçoğlu
– Sedat Gürbüz
– Gökhan Gültekin
Bitte organisiert euch, werdet und bleibt laut und seid aktiv gegen Faschismus und Rassismus! Klimagerechtigkeit geht nur antifaschistisch!
Hier findet ihr das Statement der deutschen Klimagerechtigkeitsbewegungen, an dem sich auch Fridays for Future Deutschland mitbeteiligt hat.