FDP blockiert im Koalitionsausschuss – die Lage und warum das klimapolitisch relevant ist!

Rund 20 Stunden hatte der Koalitionsausschuss schon am Sonntag getagt. Ohne Erfolg. Die Spitzenpolitiker von SPD, Grünen und FDP versuchten bei diesem Krisentreffen Kompromisse für verschiedene Streitfragen zu finden. Vor allem im Bereich der Klima- und Verkehrspolitik gibt es Klärungsbedarf. Nach der abgebrochenen Verhandlung am Wochenende geht es an diesem Dienstag, 28. März 2023, weiter. Doch worum geht es eigentlich – hier findest Du das wichtigste in Kürze zusammengefasst!

In der Koalition gibt es viele Uneinigkeiten. Die größten Streitpunkte sind aber vor allem folgende: 

Ausstieg aus Öl und Gasheizungen

Ein gemeinsamer Entwurf aus dem Bauministerium und dem Ministerium für Umwelt und Wirtschaft sah vor, den Neueinbau von Öl- und Gasheizungen schon ab 2024  de facto zu verbieten und bis 2045 auch den Altbestand zu ersetzen. Jetzt blockiert die FDP mit der Begründung man würde keinem Verbot zustimmen und müsse auch den Einsatz von Wasserstoff und Biomasse ermöglichen. Und das obwohl die Ampel die Reform dieser mit fossiler Energie befeuerten Wärmelieferanten eigentlich schon im letzten Jahr gemeinschaftlich beschlossen hat. Mehr Informationen zu diesem Streit kannst Du hier nachlesen.

Autobahnausbau

Die Genehmigungs- und Prüfungsverfahren für bestimmte Infrastruktur sollen beschleunigt und teilweise ausgelassen werden, damit viel schneller gebaut werden kann. Die Grünen wollen nur Bahnstrecken und Brücken ausbauen – die FDP möchte das Gesetz allerdings auch auf Autobahnen ausweiten. Die SPD hat vorgeschlagen, das Gesetz nur auf bestimmte besonders wirtschaftlich relevante Projekte anzuwenden. Der beschleunigte Autobahnausbau ist vor allem problematisch, weil der Verkehrssektor bisher massiv seine Klimaziele reißt. Mit neuen Autobahnen gehen auch neue Emissionen einher, so erreicht man keine Klimaziele, das Gegenteil ist der Fall. Lies hier mehr zum Thema.

Klimaschutz im Verkehr

Nachdem Verkehrsminister Wissing letztes Jahr kein ausreichendes Sofortprogramm vorgelegt hat und dieses Jahr die Sektor-Ziele im Verkehr krachend verfehlt wurden, wird über effektive Maßnahmen im Verkehrssektor gestritten. 

Überall wird die klimapolitische Verantwortung auf die Grünen geschoben, die FDP blockiert mit der Ausrede der ‘Technologieoffenheit’, die SPD nimmt keine Verantwortung wahr und hält sich raus. Wir sagen: SPD und FDP müssen sich zusammenreißen, denn im Jahr 2023 können wir uns keine Verzögerung beim Klima leisten. Hier mehr zur allgemeinen Lage nachlesen.

Und jetzt?

Bundeskanzler Olaf Scholz muss ein #KlimaMachtwort sprechen! Während die FDP beim Koalitionsausschuss jede einzelne Klimaschutz-Maßnahme blockiert, fordern wir jetzt: keine neuen Autobahnen! Genügend Geld für ÖPNV & Schiene! Ein Verbot von neuen Öl- und Gasheizungen! Alle Augen liegen auf dem Koalitionsausschuss – wir erwarten jetzt konkrete Maßnahmen, eine Verkehrswende die diesen Namen verdient und den Rücktritt von Verkehrs-Blockademinister Volker Wissing (FDP).

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18 Gedanken zu “FDP blockiert im Koalitionsausschuss – die Lage und warum das klimapolitisch relevant ist!

  1. Sehr bedenklich ist allerdings das die Grünen bei den erneuerbaren Energien auch auf die Verbrennung von Holz setzen. Das ist Schwachsinn. Wenn wir jetzt den Klimaretter Wald abhacken um daraus Peletts zu machen, fällen wir den letzten Rettungsanker sprichwörtlich unter unserem Allerwertesten weg. Ohne Wald kein Klimaschutz!!

  2. Da hat die Partei der Besserverdienenden mit Hilfe der SPD ja „ganze Arbeit“ geleistet. Der Klimaschutz wurden über den Tisch gezogen. Wissing wurde für sein Ministerium welches nicht bereit ist Klimaziele einzuhalten nun Narrenfreiheit geschaffen, um keine Auflagen erfüllen zu müssen. Mit populistischem Gehabe wurde des Deutschen liebstes Kind, das Auto mit Verbrennermotor durch den ineffizienten Betrieb mit E-Fuels in den Adelsstand der Unverzichtbarkeit gehoben. Aber die aktuelle deutsche Verbrennermehrheit in den Umfragen sollte sich nicht zu früh „freuen“. Es geht nicht um die individuelle Mobilität der Allgemeinheit. Es geht hier um die Protzkisten von Oligarchen, der reichen Oberschicht und den so genannten Eliten. Also Personen die eh schon einen unverschämt großen CO2 Fußabdruck haben. Sie bestehen auch weiterhin darauf Autos zu fahren die unbedingt Brumm Brumm machen müssen. Oder sind diese Menschen die, wie Herr Lindner, der nicht falsch regieren wollte um es nun doch zu tun, letztendlich einfach nur im Brumm Brumm Kindesalter stecken geblieben? Und diese kleine reiche Minderheit, vertreten durch eine politische Minderheit bestimmt nun das es weiterhin nun mit hochwertigen E-Fuels betriebene ineffiziente Verbrenner geben soll die maßgeblich mitverantwortlich sind für die Klimakatastrophe. Die Autobahnen zum Rasen gibt’s gleich noch gratis dazu. Und das alles zu Lasten der Allgemeinheit. Die maßlosen Leistungen die Boliden aus dem Ländle dann eben mit E-Fuels durch den Auspuff vernichten wären leider nur mit massig schweren Akkus und Elektromotor für viel zu kurze Strecken möglich. Auch würde sich diese Minderheit womöglich mit E-Autos schließlich unglaubwürdig machen, haben sie doch viel zu lange und massiv gegen sie gehetzt. Und als wenn es damit nicht genug wäre, fordert der Finanzminister als Krönung der Unverfrohrenheit im vollkommenen E-Fuel Rausch und PS Wahn auch gleich noch eine extra günstige Steuerklasse für diese ineffizienten Raserkisten und ihre Besitzer. Um im gleichen Atemzug die Kindergrundsicherung abzulehnen. Der Schaden den solche egoistische Klientelpolitik auf europäischen Parkett hinterlässt ist aber mindestens genau so groß wie der für das Klima. Womöglich schlägt man damit aber auch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Jetzt dürfte es Frankreich sicher viel leichter fallen die Atomkraft als nachhaltig durchzubringen. Letztendlich auch im Interesse dieser Egoliberalen und den gleichgeschalteten Konservativen mit ihrer Vorsitzenden, die das Erbe ihres atomvernarrten Vaters nun im europäischen Parlament weiterführen kann. Sollten Politiker nicht nachhaltige Visionen für die Zukunft haben und diese auch umsetzen? In der Vergangenheit wurde dies auch so getan, natürlich mit Verboten von schädlichen Stoffen oder ineffizienten Technologien. So damals beim Waldsterben durch Schwefelsäure der Industrieschlote, den Ozonabbauenden FCKWs in Kältemaschinen und Isolierungen, als auch bei der simplen Glühbirne die durch energiesparende LEDs ersetzt werden konnte. Niemand kam auf die absurde Idee hier Technologiefreiheit zu fordern um Ineffizientes zu bewahren. Bei des Deutschen liebsten Kind aber werden solche, letztendlich auch für uns alle überlebensnotwendigen Entscheidungen durch eine verbohrte Minderheit VERBOTEN. Es geht um die Fortschreibung des automobilen Verbrennerwahnsinns für Wenige, zu Lasten der Allgemeinheit und künftiger Generationen. Das für den Ausbau des Schienennetzes die Maut im LKW Verkehr erhöht werden soll hat den bitteren Beigeschmack, das dadurch im Gegenzug die Kosten für die transportierten Güter wie Lebensmittel steigen werden und der Kostendruck auf Speditionen und somit ihre Fahrer steigt.

    Ralf Schulz

    1. Alle Ampelparteien sind Parteien der Besserverdienenden.
      Und wenn grüne Eltern mit SUV’s ihre Kinder zur Schule fahren stimmt etwas nicht.
      Die E-Mobilität beendet die individuelle Mobilität, das dürfte jedem denkenden Menschen in Deutschland klar sein.
      Wie zu DDR-Zeiten, als sich nur eine bestimmte politische Klasse Mobilität leisten konnte.
      Willkommen in der neuen (alten) Welt.

    2. JEDE der im Bundestag vertretenen Parteien ist in der Minderheit. In einer Koalition aus drei Parteien (die zusammen eine Mehrheit haben) kann jeder Partner ein paar seiner Vorstellungen verwirklichen, muss aber auch ein paar Kröten schlucken. Kompromissbereitschaft ist eine der Grundlagen der Demokratie. Wer immer nur meckert, protestiert oder sich festklebt, erreicht keine Mehrheit. Und wer immer nur den Weltuntergang beschwört, erreicht sie auch nicht.

      1. Martin, du oder blendest einfach aus, dass das Klima keine Kompromisse macht, und dass die Menschheit für ihr Überleben nicht eine FDGO braucht, der immer der stumme Zwang des Marktes vorgeschaltet ist, sondern einen überhaupt noch bewohnbaren Planeten.

        1. Es ist ein hartes Los, das Sie ertragen müssen. Da haben Sie schon den Weg zu unserer Rettung gefunden – geschwind den Kapitalismus abschaffen – und dann hört das tumbe Volk einfach nicht auf Sie.

          Die Leute wählen mehrheitlich nach wie vor die Systemparteien. Sie beschimpfen und treten die klebenden Klimahelden. Und zum Volksentscheid in Berlin gehen die meisten erst gar nicht hin, obwohl Luisa es ihnen befohlen hat.

          Was für ein ignoranter Pöbel! How dare they?

          Da bleiben nur zwei Optionen: Entweder kommt es zur bewaffneten Revolution oder – frei nach Brecht – man löst das Volk auf und wählt ein neues.

          1. Du liebst es, immer wieder an den Anfang zurückzukehren und längst Erwähntes bzw? Besprochenes immer und immer zu wiederholen. Darum habe ich hier eine kleine Aufgabe für dich: Nenn mal die Gemeinsamkeiten zwischen folgenden beiden Aussagen:
            „Bekanntlich ist das nicht die Regel. Es gibt im Iran ein Parlament, Wahlen, man muß ein Gespräch suchen. Mir gefällt hier auch vieles nicht, aber ich muß es hinnehmen, zum Beispiel würde ich Alkohol verbieten und bestimmte Drogen zulassen – mein Wunsch und meine Meinung ändern nichts, und wenn ich mich gegen Gesetze erhebe, dann ist bekannt, wohin das führt, also muß ich das hinnehmen und mich an Gesetze halten. Wem es im Iran nicht gefällt, kann auswandern und nicht einen Krieg beginnen.“ (Ein Internetnutzer)
            „JEDE der im Bundestag vertretenen Parteien ist in der Minderheit. In einer Koalition aus drei Parteien (die zusammen eine Mehrheit haben), kann jeder Partner ein paar seiner Vorstellungen verwirklichen, muß aber auch ein paar Kröten schlucken. Kompromissbereitschaft ist eine der Grundlagen der Demokratie. Wer immer nur meckert, protestiert oder sich festklebt, erreicht keine Mehrheit.“ (Diese Aussage kennst du wahrscheinlich, und den,der sie geschrieben hat, auch.)
            Punkt Nummer Eins: Die Mehrheit des von dir als „tumbes Volk“ bezeichneten Bevölkerung (aufgepaßt, oder, – falls du Bayer bist, an die entsprechende Schnauze angepaßt, obacht – du offensichtlicher FJ Strauß-Fan, die Bevölkerung, nicht die Amtsträger:innen im Parlament!,) hierzulande befürwortet schon ziemlich lange ein Tempolimit.
            Punkt Nummer Zwei: Nicht alle aus ebendieser Bevölkerung stehen geschlossen hinter der Gewalt einiger blechkistenvernarrter und arbeitskranker Irrer gegen Klimaaktivist:innen, die sich auf der Straße festkleben. Also hör auf, dir einzubilden, du sprächst für das ganze Volk, wenn du nur für die Wähler:innen jener Partei sprichst, die auch du wählst.
            Punkt Nummer Drei:Tu nicht so, als stünden bloß immer nur einzelne Personen für die ganze Klimabewegung. Und hör auch auf, die verschiedenen Gruppen der Klimabewegung immer in einen Topf zu schmeißen.
            Punkt Nummer vier: Es gibt außer der bürgerlichen auch noch andere Formen von Demokratie, und zwar die von basasdemokratisch organisierten Räten. In Räten, in denen alles besprochen und ausdiskutiert werden kann, nur eben nicht in einem Parlament, dem (in westlichen Ländern) „nur“ der stumme Zwang der Geldvermehrung, im Iran zu allem Überfluß auch noch die genauso überflüssige Scharia vorgeschaltet bzw. über die Möglichkeit des parlamentarisch Verhandelns gestellt ist.
            Und noch etwas, das ist aber keine Aufgabe, sondern eher eine Empfehlung: Bevor du einfach sinngemäß ein Brecht-Zitat aus dem Ärmel schüttelst, schlag, wenn nötig auch bei Brecht nach und/oder zitier das entsprechende Zitat wenigstens richtig, bevor du dessen Parodie hinzufügst. MfG

  3. Ich bin schon müde geworden etwas zu sagen. Doch vielleicht ist gerade für die vielen jungen Leute vorab wichtig, das ich die Ampelkoalition von Anfang an abgelehnt habe. Eine Zusammarbeit mit der FDP hat unmöglich, dass hat die Vergangenheit und ich spreche von 40 Jahren zuvor, immer wieder gezeigt. Die FDP hat Unmengen an finanziellen Mitteln im Rücken, deshalb können sie vieles blockieren.
    Für mich ist das eine Schande, das bei der FDP Geld vor dem Erhalt von Natur und damit der Erde steht. Und das tut sehr weh!
    FDP tut in der Seele weh!

  4. Hier bei uns im Dorf gab’s Mal n’e Initiative gegen Windrädererweiterung. Bei entsprechender Windlage macht’s den ganzen Tag und Nachts Höllen Lärm. Wir wurden dazu befragt. Hab so sinngemäß dazu geschrieben: Strom so wie wir ihn heute kennen gibt’s im Ursprung ca.250 Jahre. Die Menschheit gibt’s viele tausend Jahre und hat Städte gebaut,Schiffe gebaut und vieles Andere,völlig ohne Strom.Warum sollten wir immer mehr Strom benötigen?…. Es gab übrigens schon zu Beginn der Automobilefindung Autos die mit Druckluft angetrieben wurden oder mit Spiritus (nachwachsender Rohstoff) wie z.b. der erste Ottomotor.Die Menschheit könnte alle ihre Arbeits-und Investitionskraft in das Aufforsten von Wüsten stecken statt in Erdöl und Krieg. Schafft auch jede Menge Arbeitsplätze. Die Bahn war früher gemütlich mit Separatem Abteil.Heute ist man gepfercht wie im überfüllten Hühnerstall. Tesla baut lautlose 500 PS Elektro-Pkw’s. Das halte ich für grottengefährlich ! Elektroautos sind soweit ich weiß auch fernlenkbar. Zu Corona Hochzeiten hab‘ ich Mal ’ne Statistik gelesen. Die ging ungafähr so: Jährlich 3000 Grippetote, 5000 Coronatote und 12000 Lärmtote. Wenn wir Industrie reduzieren und Natur vermehren gibt’s sicherlich auch mehr Menschen die nicht mit dem Flugzeug zur Erholung in die schöne Natur am anderen Ende der Welt fliegen. Ich muß immer wieder an die Offenbarung des Johannes denken. Da werden die Schalen des göttlichen Zorns auf uns Menschen ausgegossen. Und trotzdem heist’s dann immer wieder: ….und sie bekehrten sich nicht….. Das bereitet mir Sorge.
    Ganz liebe Grüße Thomas

    1. Als die Bibel geschrieben wurde, gab es noch keine Elektrizität, das stimmt. Genauso gab es aber auch noch keine Krankenhäuser mit Sterilisatoren, keine Röntgenapparate, keine Eisenbahn, keine Straßenbahnen, kein Internet, keine kleinen, auf Hausdächern montierbaren Windkraftanlagen, die übrigens viel leiser sind als die jetzt auch nicht sooo lauten, also weniger Lärm als eine stark befahrene Straße verursachenden großen Windräder, keine Solarpaneele, keine Waschmaschinen und keine Kühlschränke. Was aus Deinem Kommentar herauszulesen ist, ist, daß Du predigst, sämtliche technischen Neuerungen müßten aus der Welt geschafft werden und die Menschen hätten gefälligst so zu leben wie vor fünfhundert, oder noch gottgefälliger, wie vor zweitausend Jahren. Dann wäre alles so wie früher, dann gäbe es keine Sünde. Dann könnte jeder Soldat Christi himmlisch zufrieden sein. Komisch ist dabei nur: Wenn für dich auch alle dem Menschen und der Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse WIRKLICH dienenden technischen Errungenschaften so eine Todsünde sind, warum nutzt du denn das Internet und versündigst Dich damit an Deinen rückwärtsgewandten, biblischen Idealen? Und, apropos Hühnerstall, zu dem für dich die Eisenbahn heutzutage geworden ist: erstens würden die in Legebatterien gehaltenen und damit wirklich und zwar ihr ganzes Leben lang zusammengepferchten Hühner über den Platz geradezu neidisch werden, den Reisende auch in einem vollbesetzten Eisenbahbwaggon haben, und zweitens war das damalige Reisen mit der Eisenbahn, von dem Du so schwärmst, ein Privileg der Reichen. Denn für die anderen hat es gefälligst eine Sünde zu sein. Spricht der HERR. Frage! Welcher HERR? Und was hältst du von der Überwindung des Patriarchats? Und was von der Tatsache, daß wir trotz aller technischen Fortschritte immer noch in einer archaischen Gesellschaftsform leben?

  5. Und noch etwas möchte ich hinzufügen:
    „Wäre in der Bundesrepublik seinerzeit in effizientere Energienutzung investiert worden statt in Atomenergie, könnte die emittierte CO2 – Menge heute um 370 Millionen Tonnen niedriger liegen, das ist etwa mehr als die Hälfte des heutigen jährlichen CO2 – Ausstoßes und das Zehnfache dessen, was auf der Weltenergiekonferenz in Montreal 1987 die Bundesrepublik zu reduzieren gefordert hat. Wirklicher Fortschritt läge im Übergang zu einer Kombination aus Einsparung, rationeller Nutzung und einem sanften Einsatz regenerativer wie Sonne, Wind und Wasser. Es gibt simple, höchst effiziente, kurzfristige Möglichkeiten des Energiesparens: Tempolimit, neue Technolgien in der Industrie, bei Gebrauchsgütern wie zum Beispiel Haushaltsgeräten oder Baumaschinen, Verbesserung des Wärmeschutzes und Verbesserung des Wirkungsgrades von Heizungsanlagen und Kohlekraftwerken usw.“
    „Um das Klima zu retten, muß der Import von Tropenholz strikt verbten, die Zerstörung de Regenwlder ebenso beendet werden wie die Verbrennung von Kohle, Öl und Erdgas in absehbarer Zeit; außerdem müssen wir endlich Abschied nehmen vom irrationalsten Transportsystem der menschlichen Geschichte, dem massenhaften individuellen Auto – und LKW – Lieferverkehr. Nicht zuletzt würde die vollständige Streichung der Schulden des Trikont weitere Wüstenausbreizung verhindern helfen. Dies alles sind Elemente des eigentlichen Ziels: die herrschende Logik des heutigen Wirtschaftens zu zerbrechen und die patriarchal-kapitalistischen Herrschaftsverhältnisse abzuschaffen, die den Menschen erniedrigen, krankmachen, töten und die Natur vernichten.“
    „Kritik, Analyse, Aktion, Konflikte, Aufklärung und jegliche wirksame politische Strategie ersaufen in Dialog und Konsens. (…) Das Gegeneinanderausspielen zweier Probleme, die Prduktion und die Produkte, macht in der aktuellen Diskussion nur Sinn, wenn einer will, daß sich der Blick fort von den Konzernen auf die schuldigen VerbrauchtInnen („Wir alle“) richten soll.“
    „Wir dürfen nicht stehenbleiben. Der Kampf gegn eine patriarchale Unterdrückung von Frauen, gegen Ausbeutung und Vernichtung, gegen Rassismus und Faschismus und gegen die Zerstörung von Natur ist nicht damit getan, daß wir gegen Auswüchse kämpfen, aber den Kapitalismus als Ursache und Voraussetzung des Faschismus nicht beachten. Ein erweitertes Verständnis antifaschistischen Widerstandes versteht sich internationalistisch und schließt zum Beispiel den Widerstand gegen die gentechnologische Manipulation des Lebens, den Kamf um sexuelle Selbstbestimmung, soziale Existenzsicherung und, nicht zuletzt, menschenwürdige Arbeitsbedingungen mit ein: Ein menschenwürdiges Leben ist nur in einer Gesellschaft ohne Lohnarbeit, Geld und Waren vorstellbar, in einer Gesellschaft, die Gebrauchsgüter herstellt, ohne diese Herstellung asketisch-zwanghaft zu regulieren, aber auch ohne das grenzenlose Wachstum des kapitalistischen Wirtschaftens mt seinem Zwang zu Konkurrenz, Egoismus und Ellbogegesellschaft.“
    Sind diese aus Jutta Ditfurths 1997 geschriebenem Buch „Feuer in die Herzen“ stammenden Zitate, auch wenn sie ebenfalls nicht heute, sondern vor gut 26 Jahren geschrieben wurden, nicht doch etwas zeitgemäßer als ein Bibel genannter Zettelkasten aus verschiedenen Schriftstücken, die zudem auch gar nicht vollständig sind, der vor spätestens 1800 Jahren um einen Anhang namens Neues Testament ergänzt wurde?

    1. Ach, es ist einfach herrlich, dass Sie nicht die geringste Chance haben, für den Unsinn, den Sie von sich geben, eine Mehrheit zu bekommen. Träumen Sie weiter, irgendwo zwischen Karl Marx und Pippi Langstrumpf. Dies hier ist ein freies Land, und auch schräge Vögel dürfen fliegen. Sie sind echt drollig, Silvia. Träumen Sie weiter von Ihrem antikapitalistischen Bullerbü. Und böse, böse Menschen wie ich und die anderen Systemsklaven werden dafür sorgen, dass diese Träume niemals wahr werden. Aber Sie bringen mich immer wieder zum Lachen.

      1. Dass es dir einzig und allein darum geht, allen Menschen, die für einen auch in Zukunft bewohnbaren Planeten und damit eine lebenswerte Welt kämpfen, deine Engstirnigkeit und Rückschrittlichkeit überzustülpen, war mir schon lange vor diesem Kommentar klar. Du bist nichts als ein Troll, dem es einfach Spaß macht, alle, denen ernsthaft am Überleben der Menschheit gelegen ist, daß Etikett „drollig“ zu verpassen. Warum tust du das aber hier und nicht in den Kommentarspalten irgendeines Schwurbel-Influencers, wo du unter deinesgleichen bist? Dort hättest du nämlich mehr Spaß. Kleiner Tipp übrigens: Die Mehrheit der hiesigen Bevölkerung steht übrigens gerade NICHT hinter den Coronaleugnern. Und ist, wie gesagt, für das Tempolimit. Auch wenn die Bildzeitung immer das Gegenteil behauptet. Übrigens: würdest du denselben Mist, den du mir und merkwürdigerweise immer nur mir, vor die Füße klatscht und dir dabei als besonders prächtiger Gernegroß vorkommst, auch den protestierenden iranischen Frauen vor die Füße klatschen. Offensichtlich ja.

        1. Sie springen aber auch wirklich über jedes Stöckchen, das man Ihnen hinhält. Und in Ihrem heiligen Zorn fällt Ihnen gar nicht auf, dass Sie wie ein Geisterfahrer auf der Autobahn sind, der darüber schimpft, dass alle anderen falsch fahren. Probieren Sie mal ein Leben außerhalb Ihrer Filterblase. Dann werden Sie merken, dass Ihre gefühlte Realität nicht mit den Fakten übereinstimmt. Des weiteren brauchen Sie noch eine gute Portion schwarzen Humor und Selbstironie – und alles wird einfacher.

  6. Ach Martin… weißt du was? Du bist nicht böse, Kleiner, sondern einfach nur lächerlich. Kehr erst mal du in deine Biedermann-Filterblase zurück und mach dort einen auf den kleinen Trotzkopf, den zu sein du dich entschieden hast. Bleib bei deinem Plüsch- Strauß und Holzkopf-Kohl, da du nicht einmal wissen willst, daß Bertolt Brecht als Kommunist zu denen gehörte, die von Haus aus zu hassen gewohnt bist. Und nein, ich bin dir nicht böse, wie könnte ich das auch? Dafür hast du dich hier einfach mit deinem schon zweimaligem Argumentum ad Hominem einfach zu lächerlich gemacht. 😂

    1. Genau, Silvia. Das argumentum ad hominem ist Ihnen selbst natürlich völlig fremd („Troll“, „Kleiner“ etc.) Überhaupt zeichnen Sie sich aus durch eine stringente Logik und perfekte akademische Herangehensweise. (Nebenbei: Wenn man „frei nach XYZ“ zitiert, gibt man damit zu erkennen, dass man eben nicht wörtlich zitiert.)

      Aus der Tatsache, dass Sie in Ihren Posts bisweilen die alte Rechtschreibung verwenden, entnehme ich, dass Sie schon etwas älter sind. Die Tatsache, dass Sie aus einem alten Buch der durchgeknallten Jutta Ditfurth zitieren, unterstreicht diese Vermutung. Auch der „Kleine“ – wie Sie mich zu titulieren beliebten – ist bereits deutlich über 50. Sie könnten also durchaus mal über die Anrede „Sie“ nachdenken.

      Gleichwohl bin auch ich Ihnen nicht böse, denn mir ist klar, dass Sie an intellektueller Insuffizienz leiden. Ihre missratene und verschwurbelte Syntax ist Ausdruck Ihres Versuchs, akademische Bildung vorzutäuschen; doch Ihre wirren und widersprüchlichen Argumentationsketten entlarven Sie. Sie waren ja auch nicht imstande, meine Parodie auf Ihren Schreibstil als solche zu erkennen. Stattdessen sind Sie voll darauf eingestiegen, weil Sie meine inhaltsleeren Worte für voll genommen haben. Darüber ärgern Sie sich bis heute, wie man Ihren Wutausbrüchen der Anschlussposts entnehmen kann.

      Ich werde nicht den Versuch unternehmen, Ihre verworrenen Gedankengänge im Einzelnen zu entwirren, denn Ihr dogmatischer Starrsinn verblendet Sie in einer Weise, die es Ihnen unmöglich macht zu sehen, was Sie nicht sehen wollen. Und um sich selbst lächerlich zu machen, bedürfen Sie meiner überhaupt nicht.

      1. Ach, Martin…😄 wenn du schon, mal ganz anständig in deinem gesetzten, Bildern Jatgon ausgedrückt, den Versuch unternehmen willst, jemandes verworrene Gedankengänge im Einzelnen zu entwirren, warum versuchst du das nicht bei einem Leerdenker? Bei einer Person also, durch deren Kopf unablässig Wahnvorstellungen wie „Impfdiktatur“, „Weltverschwörung“, „großer Bevölkerungsaustausch“ und ähnliche Unsinnigkeiten spuken? Denn wenn jemand in einer Weise verblendet ist, dass es ihm/ ihr unmöglich ist, die Dinge zusehen, die er/sie nicht sehen will, dann so jemand. Abgesehen davon ist es mir völlig egal, wie lächerlich ich mich bei großen kleinen Trotzköpfen hinter der Fassade von verbeamteten rechtskonservativen Oberstudienräten mache, denn solche Leute haben noch nie was Sinnvolles zum Überleben der Menschheit bzw. dem Versuch beigetragen, die Welt wenigstens ansatzweise menschlich einzurichten.

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