Klimaschutz kennt keine Grenzen – Europäische Vertreter*innen der Fridays for Future-Bewegung nehmen an Schulstreik in Berlin teil

9:30 Uhr in Berlin: Aus allen Richtungen strömen Gruppen von jungen Menschen zum Invalidenplatz, welcher passenderweise zwischen dem Wirtschafts- und dem Verkehrsministerium liegt. Sie versammeln sich vor einer Bühne, auf der die Band Brass Riot gerade noch den Sound checkt. Gegen 10:00 Uhr ist der Platz plötzlich voller Menschen, sie schwingen bunte Fahnen, halten Plakate mit Aufschriften wie “Our house is on fire” in die Luft und stimmen zu Sprechchören an. Die Veranstalter begrüßen die Teilnehmer*innen, es folgen Reden von Fridays For Future-Aktivist*innen aus Polen, Groß-Britannien und der Schweiz, zwischendurch gibt es Live-Musik. Schließlich macht sich die Menschenmenge von etwa 25.000 Personen auf zu einem zweistündigen Zug durch die Berliner Innenstadt, der unter anderem durch das Berliner Regierungsviertel und am Bundestagsgebäude entlang führt. Bei einer abschließenden Kundgebung vor dem Brandenburger Tor sprachen weitere Aktivist*innen aus Frankreich, Belgien und Dänemark. Maja Göpel von den Scientists For Future ermutigte die Aktivist*innen, weiterhin für ihr Anliegen einzustehen und verkündete, dass mittlerweile ungefähr 26.000 Wissenschaftler*innen sich im Rahmen der Scientists For Future-Petition hinter die Fridays For Future-Bewegung stellen würden. Schließlich hielt auch Greta Thunberg, Initiatorin der weltweiten Schulstreik-Bewegung eine Rede und betonte, dass die Streikenden ein Recht auf eine lebenswerte Zukunft hätten und das es nur verständlich sei, wenn sie diese nun einfordern würden.

Insgesamt gingen am 29.03.2019 in ganz Deutschland etwa 40.000 junge Menschen im Rahmen der Fridays For Future auf die Straßen.

Nichts mehr verpassen? – Infostream abonnieren!