In Duisburg regt sich Protest gegen die anstehende Verkehrsminister*konferenz am 09. und 10.10. vor Ort. Auf Einladung des nordrhein-westfälischen Verkehrsministers Oliver Krischer kommen alle 16 Verkehrsminister*innen für Besprechungen in das Ruhrgebiet. Fridays for Future und zahlreiche weitere Organisationen haben für diesen Tag Demonstrationen angekündigt, um sich gegen das geplante 58€-Ticket und für eine sozial gerechte Verkehrswende einzusetzen.
„Das 9€-Ticket war einer der größten Erfolge der Bundesregierung. Dieses Ticket hat gezeigt, dass Klimaschutz sozial verträglich funktionieren kann. Die durchgehenden Preiserhöhungen des Deutschlandtickets zeigen jedoch, dass Volker Wissing mal wieder nichts verstanden hat. Wir akzeptieren keinen weiteren Aufschub von sozial-gerechten Klimaschutz-Maßnahmen, die so sehr von der breiten Gesellschaft in Deutschland gewünscht sind. Deswegen werden wir in Duisburg laut stark auf die Straße gehen!“, so Linda Kastrup, Sprecherin FfF Deutschland.
Während den ganzen Mittwoch-Vormittag über diverse Kundgebungen auf der Landfermannstraße in Duisburg stattfinden, richtet Fridays for Future den Blick auf den Abend. Am 09.10, um 18:30 Uhr wird es vor dem Konferenzhotel in Duisburg laut.
Unter dem Motto #ZukunftsRave soll eine Kombination aus politischen Reden und einem Rave die Forderungen nach einer klimafreundlichen Mobilität lautstark untermauern. Die Aktivist*innen fordern, die klimaschädliche Verkehrspolitik in Deutschland zu beenden und zukunftsfähige Mobilitätslösungen für alle Menschen umzusetzen.
„Die Verkehrsminister*innen haben die Veranwortung, endlich einen nachhaltigen Wandel in der Mobilität zu gestalten. Anstatt weiter Milliarden von Steurgeldern in Bau von Autobahnen zu stecken, müssen diese Gelder in ein bezahlbares und nachhaltiges Deutschlandticket fließen, das für alle zugänglich ist und eine echte Alternative zum klimaschädlichen Individualverkehr bietet“, erklärt Yasin Hinz von FfF Duisburg.
An den Aktionen rund um die Verkehrsministerkonferenz beteiligen sich zudem weitere Organisationen, wie Campact, der BUND, EVG, Greenpeace oder der VCD. Alle zusammen fordern eine sozial-gerechte Verkehrswende für Deutschland und fordern Volker Wissing, Oliver Krischer und die anderen Verkehrsminister*innen zum sofortigen Handeln auf.