- internationaler, zentraler Streik von Fridays for Future
Bereits am vergangenen Donnerstag, 20.06, reisen tausende Klimaaktivist*innen in Bussen und (Sonder-)zügen zu ihrem Ziel an. Die Aachener Innenstadt ist voll mit Grüppchen junger Menschen, die sich gegenseitig Sprüche zurufen, Lieder über Klimaschutz singen und sich dann gemeinsam auf den Weg zum großen Parkhaus neben dem Tivoli-Stadion machen. Dort wird ein Lager aus Isomatten aufgeschlagen, wo die Aktivist*innen zu 2.500 Personen schlafen werden.
Am nächsten Tag reisen noch mehr Leute an, vorwiegend Menschen mit kürzerem Weg, um sich dann mit allen anderen auf den Weg zum Demonstrieren zu machen. An jedem der anfangs vier Demozügen herrscht gute Stimmung. Die Band Brass Riot musiziert live auf dem Dach eines Feuerwehrautos, das an Seilen gezogen wird. Außerdem gibt es Sitzstreiks und natürlich jede Menge Rufe und Gesang. Als sich die Züge dann alle gemeinsam am Tivoli treffen, werden unglaubliche 40.000 Teilnehmer*innen gezählt. Dort ist aber noch nicht das Ende der Veranstaltung, denn es gibt noch jede Menge Reden von Teilnehmer*innen aus anderen Ländern, davon mehrere direkt vom Klimawandel betroffene Menschen, und noch mehr Livemusik. Demoteilnehmer*innen sind begeistert! Und auch das Ordnungsamt Aachen spricht sich im Nachhinein lobend aus: Der Platz sei sehr sauber hinterlassen worden, man finde kaum Müll oder anderweitige Verschmutzungen.
Am Samstag geht es dann weiter zu einer Demo direkt am rheinischen Braunkohlerevier, wo insgesamt 8.000 Teilnehmer*innen erscheinen, davon gehen 2.000 Leute mit Ende Gelände in den Tagebau Garzweiler. Seitens der Aktivist*innen gibt es nichts zu bemängeln, das gesamte Aktionswochenende ist basierend auf solidarischem Verhalten super strukturiert und verläuft sehr friedlich und absolut nachhaltig. Viele Ortsgruppen nehmen diese positive Energie mit nach Hause und verbreiten sie auch unter den Leuten, die leider nicht dabei sein konnten.