Deutscher Earth Overshoot Day 🌎🌱🌿

Jetzt ist es so weit – ab heute leben wir Deutschen in diesem Jahr auf Kosten anderer Länder und zukünftiger Generationen!

Denn heute, am 3. Mai ist der deutsche Earth Overshoot Day. Wenn alle Menschen auf dieser Welt so viele Ressourcen verbrauchen würden wie wir in Deutschland, dann hätten wir heute alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht, die die Erde in einem Jahr zur Verfügung stellen kann – ab heute leben wir auf Kosten anderer Länder und zukünftiger Generationen. Ab heute beanspruchen wir für das restliche Jahr mehr Acker- und Weideland, Fischgründe und Wald, mehr Ressourcen, als uns rechnerisch zur Verfügung stünden. Und wir stoßen weit mehr CO2-Emmissionen aus als die Wälder und Ozeane der Welt aufnehmen könnten.

Das berechnet jedes Jahr das Global Footprint Network auf Basis unseres Ökologischen Fußabdrucks. Deutschland liegt mit seinem Pro-Kopf-Verbrauch und seinen Emissionen im Vergleich zu anderen Ländern sehr viel höher und trägt so wesentlich zur weltweiten Übernutzung bei. Denn: würden alle so leben wie die Deutschen, bräuchten wir mindestens drei Erden. Und seit Beginn der Berechnungen ist der Earth Overshoot Day jedes Jahr ein bisschen früher – uns geht also die Zeit aus!

So kann es nicht weitergehen! Am 24. Mai für den globalen Klimastreik zur Europawahl und jeden Freitag gehen wir deshalb auf die Straße. Wir demonstrieren für mehr Klimaschutz und für unsere Erde – denn sie ist die einzige, die wir haben!

Deinen eigenen ökologischen Fußabdruck kannst du übrigens zum Beispiel auf footprintcalculator.org errechnen lassen.

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4 Gedanken zu “Deutscher Earth Overshoot Day 🌎🌱🌿

  1. Opa findet das toll was ihr macht!
    Ja ich mache mit.
    Habe schon ein E-Auto, was mit Solar Energie auf dem Dach betankt wird.
    Fliege auf keinen Fall und esse möglichst vegetarisch, obwohl ich gern auch was anderes mag.

    1. Auf jeden Fall ein guter Anfang, lieber Wolfgang! Allerdings würde ich mal empfehlen, zu recherchieren, wo und wie die Solarzellen, die vermutlich auf dem Auto sind, produziert werden. Verzicht auf Fliegen: sehr gut. Mach‘ ich auch.

  2. Also zuerst: ja, auch ich finde toll, was ihr macht!!! Und: es ist nötig!!!

    Und als zweites, zum genauen Thema: Wie nötig, zeigt auch folgendes bezüglich dem empfohlenen footprintcalculator.org – den ich gerade absolviert habe: Am Ende ergibt der bei mir einen Verbrauch von 1,6 Erden – und ich wundere mich. Aber, sieh an: der Durchschnittsdeutsche verbraucht mit 3,2 Erden genau doppelt so viel – und auf EINE Erde KANN man nicht kommen, weil nämlich all das mit angerechnet wird, was die Politik des Landes versaut, z.B. die Auswirkungen des Militärs – angerechnet mir als Pazifist…

    Schön auch: „Can you (…) walk instead of driving solo at least once a month? Once a week?“ Also sorry, ich drive solo nur twice a month, und, nein, die 25km in die nächste Stadt kann ich nicht walken… Aber das sieht man, wovon ausgegangen wird…

    Etwas genauer, finde ich, ist der
    http://www.uba.co2-rechner.de
    Den kann man sehr individuell ausfüllen, was ich sinnvoller finde- weshalb ich den hier empfehlen möchte.

    Noch etwas: bei vielen dieser Berechnungen wird nach dem PRIVATEN Verbrauch gefragt – warum eigentlich? Also, extrem formuliert: jemand, der beruflich ein Braunkohlekraftwerk betreibt, und sich mit dem vielen verdienten Geld privat die tollste Umwelttechnik leisten kann, hat einen besseren Wert, als jemand, der sich der umwelt-zerstörenden Arbeitswelt enthält, und mangels Geld im ungedämmten Altbau lebt? Selbst wenn letzterer mit Holz heizt??

    Sei eine Seite auch noch so toll – nachdenken muss man immer noch selbst 😉

    1. Über den Verbrauch zu reden, heißt aber auch: Konsumverzicht auf allen Ebenen und da ist es schwierig, die Politik, aber auch die Menschen davon zu überzeugen. Denn im Kapitalismus funktioniert es nur so, dass, je mehr verbraucht wird, auch viel produziert wird! Leider. Aber ein guter Anfang, wenn selbst Konsumverzicht geleistet wird: Handykauf nur alle paar Jahre, wenn möglich, Auto abschaffen (so wie ich) Verzicht auf Flugreisen und gelegentlich auch mal ein Kauf von Klamotten auf dem Second-Hand-Markt! Da ist schon mal viel getan.

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