Fridays for Future streikt deutschlandweit gegen Klima-Beschlüsse der Regierung

Mit bundesweit über 20 Spontankundgebungen kritisiert Fridays for Future die Neuauflage des Klimaschutzgesetztes, das heute im Kabinett bechlossen wurde. Fridays for Future streikte unter Einhaltung der Corona-Beschränkungen mit Menschenketten, roten Linien und Mahnwachen. Mehrere Aktionen fanden vor lokalen Parteizentralen statt. Unter dem Motto #In15JahrenAufNull machen die Kliamaktivit*innen darauf aufmerksam, dass die geplanten Emissions-Reduktionsziele der Bundesregierung nicht ausreichen, um einen gerechten Beitrag zur Begrenzung der Erderhitzung auf 1,5 Grad leisten.

Presse-Fotos zur Verwendung der heutigen Streiks finden Sie unter: https://fffutu.re/presse12mai

„Die Reaktionen der Bundesregierung sind an Scheinheiligkeit nicht zu übertreffen. Unzureichende Klimaziele werden durch neue unzureichende Klimaziele ersetzt, anstatt dass endlich umfangreiche, konkrete Maßnahmen ergriffen werden“, sagt Pauline Brünger, Sprecherin von Fridays for Future Deutschland

„Einmal mehr zeigt die Bundesregierung, dass sie die Tragweite der Klimakrise nicht verstanden hat. Die vorgestellten Klimaziele reichen nicht für den notwendigen Systemwandel aus, den wir zur Bekämpfung der Klimakrise brauchen. Statt Schönrechnerei brauchen wir konkrete Maßnahmen, um jetzt Emissionen zu reduzieren und in 15 Jahren klimaneutral zu werden. Trotz vorgetäuschter Ambitionen setzt es weiterhin die Lebensgrundlage von Milliarden von Menschen aufs Spiel“, ergänzt Carla Reemtsma, Sprecherin von Fridays for Future Deutschland.

Unterstützt von zahlreichen Wissenschaftler*innen fordert Fridays for Future, Klimaneutralität in Deutschland spätestens 2035 zu erreichen. Erreicht werden sollen diese Ziele durch sektorenübergreifende, direkt wirkende Maßnahmen. Dazu zählen unter anderem eine sozial-gerechten CO2-Steuer von 180€ pro Tonne Co2-Äquivalente, der Kohleausstieg bis zum Jahr 2030 und das sofortige Ende fossiler Subventionen.

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