Kohleausstieg im Osten

Für die Einhaltung des deutschen 1.5° Budgets, das sich aus dem Pariser Klimaabkommen ergibt, dürfen nicht mehr als 205 Mio t Braunkohle aus der Lausitz gefördert werden. Dennoch will der Kohlekonzern LEAG weiter an der klimaschädlichen Braunkohle festhalten und 700 Mio t Kohle aus der Lausitz fördern, noch bis 2038 – das ist fossiler Wahnsinn!

Gerade verhandelt Bundeswirtschaftsminister Habeck mit dem Kohlekonzern LEAG und wenn wir nichts tun, kommt dabei für Ostdeutschland wahrscheinlich ein ähnlich fauler Deal raus wie in NRW. Doch wir haben aus Lützerath gelernt! Wir dürfen nicht zulassen, dass ein weiterer Hinterzimmerdeal als Erfolg für das Klima verkauft wird, solange dabei nur das Ausstiegsdatum vorgezogen wird ohne Emissionen einzusparen!

Denn die Lausitz-Studie hat klar gezeigt:
Den Kohleausstieg nur auf 2030 vorzuziehen hilft uns für das Klima nicht weiter – für das Klima kommt es auf die Menge an, die noch gefördert wird: Um die 1,5° Grenze einzuhalten, dürfen nicht mehr als 205 Mio t Kohle aus der Lausitz verfeuert werden! Aus den fossilen Abhängigkeiten auszubrechen, ist eine Herausforderung in der Region, hier muss die Poltik einen sozial gerechten Strukturwandel einleiten, der den Menschen vor Ort Perspektiven bietet und ihre Interessen über die von Konzernen stellt.

Deswegen müssen wir jetzt laut sein!

Die Demo am 7. Mai am Tagebau Nochten in der Lausitz ist der Start von etwas Großem, denn diesen Sommer machen wir den Kohleausstieg in Ostdeutschland zur Wirklichkeit – und zwar klima- und sozial gerecht!

Die wichtigsten Punkte der Studie:

  1. Ein vorgezogener Kohleausstieg auf das Jahr 2030 allein reicht nicht aus, um die 1,5°C-Grenze des Pariser Klimaabkommens einzuhalten.
  2. Um das deutsche 1,5°C-Budget einzuhalten, dürfen nicht mehr als 205 Millionen Tonnen Braunkohle aus der Lausitz verbrannt werden.
  3. Entscheidend für den Klimaschutz ist nicht die Jahreszahl, sondern die Menge an erzeugten CO2-Emissionen.
  4. Um die 1,5°C-Grenze einzuhalten, müssen bereits vor 2030 Kohlekraftwerke in der Lausitz abgeschaltet oder gedrosselt werden.
  5. Die Auslastung der Kohlekraftwerke muss ab sofort jährlich um 25% gedrosselt werden oder aber der Kohleausstieg bis zum Jahr 2026 abgeschlossen sein.
  6. Bei einem früheren Kohleausstieg wird die Kohle unter Mühlrose nicht benötigt.
  7. Aktuelle Energiemarktsimulationen gehen davon aus, dass Kohlekraftwerke aufgrund des steigenden CO2-Preises nach 2030 nicht mehr profitabel betrieben werden können.
Wir verwenden Cookies 
Wir nutzen Cookies auf unserer Website, um so viele Menschen wie möglich für den nächsten Klimastreik zu erreichen. Du kannst uns dabei helfen, indem du alle Cookies akzeptierst.
 
Alle Cookies!

Nur notwendige Cookies

#ALLEFÜRSKLIMA

Vielen Dank an alle, die heute auf den Klimastreiks waren! Bitte unterstütze uns mit einer Spende, um weitere Klimastreiks möglich zu machen!
JETZT SPENDEN
close-link
JETZT MITMACHEN

Unterschreibe JETZT unsere Forderungen

an die neue Regierung
ICH BIN DABEI!
close-link