Am kommenden Samstag, den 21.01. ab 11:45 Uhr protestiert Fridays for Future zum Auftakt der weltgrößten Agrarmesse “Grüne Woche” gemeinsam mit zahlreichen weiteren Organisationen des Bündnis“Wir haben es satt” am Brandenburger Tor für eine sozial- und klimagerechte Agrarwende. Die Aktivist*innen fordern, den Ernährungs- und Landwirtschaftssektor sowohl klimafreundlicher, als auch sozial gerechter zu gestalten und Ernährungssouveränität herzustellen.
„Die Agrarwende ist fundamentaler Bestandteil des klimagerechten Umbaus. Wir brauchen Ackerbau statt Tagebau, Agrarökologie statt Agrarindustrie und eine Ernährungswende“, erklärt Tobias Schied, Jungbauer und Aktivist bei Fridays for Future.
Das Bündnis fordert etwa faire Erzeuger*innenpreise und die konkrete Unterstützung von Handwerksbetrieben und eine Begrenzung der Macht großer Agrarkonzerne. Weiterhin sollen Übergewinne auch bei Agrar- und Lebensmittelkonzernen besteuert werden. Bereits im letzten Jahr hatte Fridays for Future mit Gruppen wie etwa “Brot für die Welt”, Misereor, oder “Aktion gegen Hunger” im Bündnis “Wir haben es satt” in Berlin demonstriert. An den Protesten beteiligen sich auch Bäuerinnen und Bauern sowie Lebensmittelhandwerker*nnen.
“Eine Versorgung aller Menschen mit gesunder Nahrung, die dem Klima nicht schadet, ist möglich. Dafür braucht es dringend eine politische Weichenstellung. Nahrung ist ein Grundbedürfnis, kein Spekulationsobjekt.” so Darya Sotoodeh, Aktivistin bei Fridays for Future.
Mittlerweile hungert weltweit jeder zehnte Mensch, während 95 Energie- und Lebensmittelkonzerne ihre Gewinne im letzten Jahr mehr als verdoppelt haben. Das Bündnis “Wir haben es satt” fordert von Ernährungs- und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und der Bundesregierung, die Spekulation mit Lebensmitteln zu verbieten, die Lebensmittelverschwendung zu stoppen und fairen Handel zu ermöglichen.
Fotos zur kostenfreien Verwendung ab Samstag ca. 14.30 Uhr unter: www.wir-haben-es-satt.de/presse
Weitere Informationen: www.wir-haben-es-satt.de