PM: Fridays for Future protestiert am 12.09. vor NRW Kommunalwahlen

Fridays for Future ruft für diesen Freitag, den 12.09.2025, zu Klimastreiks anlässlich der Kommunalwahlen in NRW auf. Unter anderem in Düsseldorf, Köln, Dortmund, Duisburg, Bochum und Krefeld finden Proteste statt. Kernforderungen sind ein flächendeckender öffentlicher Nahverkehr, Ausweitung des Radwegenetzes, schnelle Umsetzung der Wärmewende durch den Ausbau der Fernwärme, sowie deutlich mehr Solaranlagen auf städtischen Dächern. Darüber hinaus demonstriert Fridays for Future in der darauffolgenden Woche am 20.09.2025 bundesweit unter dem Motto #ExitGasEnterFuture. 

“NRW kann Klima. In zu vielen Kommunen sehen wir jedoch, dass mangelnder Wille in Rathäusern die Klimakrise verschleppt. Dabei spüren wir die Folgen der Klimakrise gerade hier bei uns. Wir kämpfen akut mit den Folgen von Starkregen und Überschwemmungen, viele Teile des Landes gleichen Betonwüsten und trotzdem suchen wir an vielen Orten weiterhin erfolglos nach Personen, die diese Krise tatsächlich angemessen behandeln. Wer keinen Klimaschutz betreibt, macht Klimakrise – sonderlich kompliziert ist das nicht.”, sagt Linda Kastrup von Fridays for Future Deutschland.

Die Kommunen sind zur konkreten Umsetzung der Energie- und Wärmewende besonders wichtig. Die Protestbewegung kritisiert insbesondere die Politik von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche, welche vermehrt auf Gaskraftwerke setzt und den Ausbau von erneuerbarer Energie verlangsamen möchte. Dies schaffe Unsicherheit und gefährde die Transformation zur Klimaneutralität, welche in vielen Städten in Deutschland bereits unterwegs ist. Um eine günstige Energieversorgung und gleichzeitig die Klimaziele zu erreichen, ist der Kurs von Wirtschaftsministerin Reiche laut Fridays for Future kontraproduktiv. Gerade im vom Strukturwandel geprägten Ruhrgebiet hätte ein Einbruch der Arbeitsplätze in der erneuerbaren Industrie besonders fatale Auswirkungen.

“Die kommende Legislaturperiode wird die heißeste, in der Bürgermeister*innen jemals Verantwortung übernehmen müssen. Dafür brauchen sie einen konkreten Plan. Städte müssen umgebaut und angepasst werden. Wir brauchen günstige und verlässliche Busse und Bahnen, Grünflächen und ambitionierte Personen an den Orten der Entscheidungen für konsequenten Klimaschutz. Dafür stehen wir am 12.09. im ganzen Land auf den Straßen!”, kommentiert Yasin Hinz von Fridays for Future Deutschland.

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