PM: Internationale Fridays for Future Aktivist*innen demonstrieren bei UN-Verhandlungen

Bonn. Am heutigen Freitag streikt Fridays for Future anlässlich der zweiwöchigen UN-Konferenz zur Vorbereitung der Weltklimakonferenz COP 28 am World Conference Center in Bonn. Auch Aktivist*innen aus schon heute am stärksten von der Klimakrise betroffenen Staaten wie Uganda und Namibia sind vor Ort, um einen Stopp der Finanzierung von Kohle-, Öl- und Gasprojekten zu fordern.


Die UN-Konferenz in Bonn ist sehr bedeutend, da sie die Grundlage der COP 28 bildet, auf der große und globale Antworten auf die Klimakrise gefunden werden müssen. Es ist absolut absurd, dass die Vereinigten Arabischen Emirate, die Gastgeber der im Dezember anstehenden Klimakonferenz, den CEO der Abu Dhabi National Oil Company – der offensichtlich fossile Interessen vertreten wird – zum Präsidenten der Konferenz ernannt haben. Die COP 28 darf nicht zu einem Spielplatz der fossilen Energielobby werden. Für die effektive Bewältigung der Klimakrise ist es unerlässlich, dass Entscheidungen ehrlich und im besten Interesse der Menschheit und unseres Planeten getroffen werden. Besonders junge Menschen als wichtige Interessengruppe müssen dabei aktiv in die Verhandlungsprozesse eingebunden werden!”, sagt Fatima-Zahrae Tarib von Fridays for Future aus Marokko.


In den kommenden Tagen wird Fridays for Future weiter bei den Verhandlungen präsent sein und konsequenten Klimaschutz im Sinne des Pariser Abkommens einfordern. Die Aktivist*innen weisen auf die Wichtigkeit der sogenannten Subsidiary Body Meetings (SBs) hin, da sie die Grundlage für die Weltklimakonferenz im Winter in Dubai bilden.


Seit Jahrzehnten steht es fest: Die Zukunft muss und wird fossilfrei sein. Es darf keine weitere Finanzierung für fossile Projekte geben – weder von Banken noch von Staaten. Alle Länder stehen in der Verantwortung, Klimaversprechen einzuhalten und das Pariser Abkommen vor fossilen Unterwanderungen zu schützen. Auch Olaf Scholz muss dringend seinen fossilen Kurs korrigieren. Die UN-Klimaverhandlungen bewegen sich jedoch trotzdem weit jenseits wissenschaftlicher Forderungen, unterhalb der 1,5 Grad-Grenze zu bleiben. Stattdessen werden sie, wie auch die nächste COP in Dubai, von der fossilen Lobby dominiert, die dafür sorgt, dass wir weiter dem Status quo folgen. Fridays for Future wird heute in Bonn protestieren und die fossilen Teile von Politik, Finanzwesen und Wirtschaft daran erinnern, dass das Zeitalter von Kohle, Öl und Gas vorbei ist und es endlich einen konsequenten Ausbau der Erneuerbaren braucht”, erklärt Annika Kruse, Sprecherin von Fridays for Future Deutschland.


Die Demonstration findet um 17 Uhr auf dem Platz der Vereinten Nationen vor dem World Conference Center Bonn statt. Ein Fahrrad-Zubringer fährt um 16 Uhr vom Münsterplatz los.

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