Am heutigen Dienstag, den 15.07.25, protestierte Fridays for Future auf Borkum gegen die geplanten Gasbohrungen vor der Nordseeinsel. Mit einem großen roten Schriftzug “Stop Gas” am Strand forderten die Aktivist*innen ein Ende jeglicher neuen Gasprojekte in Deutschland.
“Während Hitzewellen, Waldbrände und Überschwemmungen Europa fest im Griff haben, heizt die Bundesregierung die Klimakrise mit ihrem Gasrausch immer weiter an. Niemand will dreckiges Erdgas, niemand braucht dreckiges Erdgas, denn Erdgas ist ein Klimakiller, auch wenn Katherina Reiche gerne etwas anderes sagt. Wenn die Bundesregierung heute noch neue Gasbohrungen plant, kann sie auch gleich sagen: Uns sind die Menschen auf diesem Planeten völlig egal. Wir machen heute klar: Die Gasbohrung vor Borkum muss gestoppt werden und danach jedes andere fossile Gasprojekt”, sagt Carla Reemtsma von Fridays For Future.
Die Bewegung fordert einen Ausstieg aus klimaschädlichem Erdgas und eine schnelle Energiewende. Die Verbrennung von fossilem Gas beschleunigt die Klimakrise und verursacht Extremwetter und Katastrophenereignisse. Vor der Nordseeinsel Borkum plant der niederländische Konzern die Erschließung eines neuen Gasfeldes beim Naturschutzgebiet Wattenmeer. Mehr als 100.000 Menschen unterstützen eine Petition von Fridays For Future, die die Bundesregierung auffordert, die Bohrungen nicht zu genehmigen.
“Katherina Reiche möchte an allen Ecken und Enden Erdgas ausbauen, während vollkommen klar ist, dass dieser dreckige Energieträger keine Zukunft hat. Wenn die Regierung nicht weitere Hitzewellen, Dürren und Hochwasser verursachen will, muss sie sich zu einem konsequenten Ausstieg aus klimaschädlichem Erdgas bekennen. Es braucht jetzt einen entschlossenen Ausbau der Erneuerbaren!” sagt Leah Beering von Fridays for Future.
Vom 4. bis 7. September organisiert Fridays for Future gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe und Menschen aus der Inselgesellschaft ein Protest- und Bildungscamp auf Borkum. Klimabewegung, Wissenschaftler*innen und Anwohner*innen fordern einen Stopp der Gasbohrung vor der Küste im Wattenmeer.