Anlässlich der Teilnahme von Bundeskanzler Friedrich Merz beim Leaders Summit protestiert Fridays for Future in Berlin und vor Ort in Belém, Brasilien. (Weitere Informationen zur Fridays for Future Delegation finden Sie am Ende der Mitteiluung.)
Fridays for Future fordert ein klares Bekenntnis des Bundeskanzlers zum Pariser Klimaabkommen und Zusagen zum internationalen Klimaschutz. Nachdem die Europäische Union ihr Klimaziel erst mit Monaten Verspätung und mit starken Einschränkungen beschlossen hat, sei nun ein klares Zeichen vom deutschen Bundeskanzler notwendig, um das Vertrauen in die internationalen Klimaverhandlungen zu stärken.
“Seit Amtsantritt ist Bundeskanzler Friedrich Merz alleine mit Zugeständnissen an die fossile Lobby aufgefallen. Durch die Blockade des europäischen Klimaziels, mehr Gasförderung und den Bau neuer Gaskraftwerke sowie das Festhalten am Verbrenner bringt Merz die deutsche Klimapolitik auf Abwege und sabotiert Klimaschutz in der EU. Statt zum Bremser zu werden, muss er seine Verantwortung für Klimaschutz und unsere Lebensgrundlagen ernst nehmen. Dass Friedrich Merz an der Klimakonferenz teilnimmt, ist ein guter erster Schritt. Damit seine Teilnahme an der Klimakonferenz nicht Symbolpolitik bleibt, muss er sicherstellen, dass Deutschland sich ernsthaft zum Pariser Klimaschutzabkommen bekennt und konkrete Maßnahmen umsetzt”, sagt Linda Kastrup von Fridays for Future Deutschland.
Mehr als 134.000 Menschen unterstützen eine von Fridays for Future gestartete Petition, die von Bundeskanzler Friedrich Merz konkrete Klimaschutzzusagen im Rahmen der Weltklimakonferenz fordert. Die Unterzeichnenden fordern ein klares Bekenntnis zum Pariser Abkommen, faire internationale Klimafinanzierung, den Schutz der Wälder und Rechte indigener Völker, den konsequenten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas und ein starkes Zeichen für europäischen Klimaschutz.
“Während die Klimakrise in Form von Überschwemmungen, Waldbränden und Hitzewellen immer offensichtlicher wird, wird die internationale Klimapolitik von Klimaleugnern wie Donald Trump und Xavier Milei angegriffen. Bei der Klimakonferenz müssen die versammelten Staatsoberhäupter klarstellen, dass sie bereit sind, Klimaschutz auch gegen Autokraten und Populisten zu verteidigen. An den Fragen nach Klimafinanzierung und Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas entscheidet sich am Ende auch die Frage über unsere demokratischen und ökologischen Lebensgrundlagen. Wenn Friedrich Merz als Bundeskanzler außenpolitische Verantwortung übernehmen will, sind schöne Worte und Hinterzimmer-Deals mit der Autolobby der falsche Weg. Wenn Friedrich Merz den Ernst der Lage verstanden hat, muss er sich ernsthaft hinter das Pariser Klimaabkommen stellen”, sagt Carla Reemtsma von Fridays for Future.
Heute fand die erste Aktion in Berlin anlässlich des Leaders Summit statt. Dutzende Aktivist*innen bildeten den leuchtenden Schriftzug “Klimakrise Made By Merz” vor dem Kanzleramt. Am Donnerstag um 18 Uhr Ortszeit protestieren Aktivist*innen mit demselben Schriftzug in Belém am Praça da República.
Am Freitag, den 7. November um 8:30 Uhr, findet kurz vor Merz’ Auftritt beim Leaders Summit eine weitere Protestaktion in Belém statt. Unter dem Motto “Taten statt Blockaden” fordern die Aktivist*innen konkrete Zusagen vom deutschen Bundeskanzler.
Fotos der Aktionen finden Sie unter folgenden Links:
Berlin: https://cloud.fridaysforfuture.is/apps/memories/s/B4pxYFof4fTZQn8
Belém: https://www.flickr.com/gp/146245435@N02/Uut17fRxVr
Fridays for Future Deutschland ist auch dieses Jahr mit einer Delegation bei der COP30 vor Ort in Belém vertreten. Vor Ort stehen Louis Motaal und Carla Reemtsma für Interviews zur Verfügung.
Sie erreichen das Presseteam vor Ort in Belém (-4:00h) unter:
Mail: presse@fridaysforfuture.de
Patsy Islam-Parsons: +49 173 1745359 (Anrufe und Nachrichten via WhatsApp oder Signal)
Jördis Thümmler: +49 1514 0101583 (Anrufe und Nachrichten via WhatsApp oder Signal)
Leiten Sie diese Kontakte auch gern an Ihre Korrespondent*innen vor Ort weiter und melden Sie sich direkt, um über Aktionen in Belém auf dem Laufenden zu bleiben.
Für Anfragen in Deutschland erreichen Sie das Presseteam wie gewohnt unter:
Mail: presseteam@fridaysforfuture.de
Telefon: +49 30 20004360
