Auch in der 2. Woche des noch jungen Jahres 2020 ist bereits einiges passiert. Hanna und Nils fassen es für euch zusammen.
Die nächsten Opfer der Buschfeuer 🔥
Bis zu 10.000 Kamele sollen in Australien Opfer der Buschfeuer werden. Jedoch nicht durch die Brände selbst, sondern – wie so oft – durch den Menschen. Sie sollen durch Scharfschützen erschossen werden. Das gab das Umweltminsterium des Bundesstaates South Australia bekannt. Der Grund dafür soll sein, dass die riesigen Herden abgelegene Wohngebiete aufsuchen, weil sie dort auf der Suche nach Wasser und Nahrung sind. Damit verschmutzen sie das Trinkwasser und plündern die sowieso schon knappen Nahrungsvorräte der Bewohner. Den Angaben zufolge werden die Tiere bereits von Helikoptern aus abgeschossen.
Kassenbonpflicht bundesweit ab sofort📄
Ab Januar 2020 werden Händler*innen zu einer Ausstellung von Kundenbelegen verpflichtet. Dienstleistungen wie Friseure, Beratung, Bäckereien oder kleine Betriebe usw. müssen künftig Kassenbelege rausgeben. Daran gibt es heftige Kritik – die Rede ist von Müllwahnsinn und Bürokratieirrsinn.Das Ziel: ein verschärfter Kampf gegen Steuerbetrug und Geldwäsche. Beschlossen wurde das Gesetz im Dezember 2017.Die Kassenbon Pflicht soll eingeführt werden, um Händler*innen eine „lückenlose“ Erfassung der Geschäfte zu ermöglichen. Durch die Pflicht wird bei jedem Bezahlvorgang ein Kaufbeleg gedruckt, unabhängig davon, ob der*die Kund*in das wünscht.
Überhitzte Rentiere📈
Die globalen Treibhausgasemissionen steigen stetig – die Temperaturen erhöhen sich mehr und mehr. In der Mongolei bedeutet dies, perfekte Voraussetzungen für blutsaugende Insekten, die den Tieren in der Nord-Mongolei zu schaffen machen. Durch steigende Temperaturen im Sommer, ist die Kultur der Tsaatan (Mongolei) jedoch akut bedroht.
Europas wärmstes Jahr📊
2019 war nach 2018 das wärmste Jahr in Europa. Vier Monate brachen alle bisherigen Rekorde.Insgesamt war das Jahr 2°C wärmer als normal.
Rheinland-Pfälzische Städte planen Klimaschutz🏡
Trier: Die Trinkwasserversorgung soll in Zukunft durch dezentrale Anlagen vor Ort CO2-neutral betrieben werden. Das Vorbild dafür ist ein Rechenzentrum, welches bereits mit CO2-neutraler Energie durch ein benachbartes Hauptklärwerk betrieben wird. Ein aktualisiertes Solardachkaster soll die Bürger ermutigen Solaranlagen zu nutzen. Die Stadt hat im letzten Jahr außerdem schon dafür gesorgt, dass Insektenprojekte, wie Dom- oder Schulbienen, durchgesetzt werden. Das soll dieses Jahr ausgebaut werden. Auch das Grün Amt hat neue Aktionen, wie Balkon- oder Vorgarten-Wettbewerbe, gestartet. Für Bäume und Großbeete werden Paten gesucht und es sollen rund 3 km Radwege gebaut werden.Koblenz: In Koblenz sind 33 Maßnahmen zum Klimaschutz geplant. Unter anderem sollen der ÖPNV und der Radverkehr ausgebaut werden. Es sollen aber auch 2000 Bäume außerhalb der Stadt und 600 Bäume im Stadtzentrum gepflanzt werden. Landau: In Landau setzt man auf den Ausbau des Rad- und Busverkehrs. Es soll ein kostenloser Busshuttle eingesetzt werden und es sollen 500 Bäume gepflanzt werden. Mainz: In Mainz wird an einem Verfahren gearbeitet, welches Beschlüsse in Zukunft auf die Klimafreundlichkeit prüfen soll.
Das weltweit 2. wärmste Jahr🥵
Laut NOAA lag dieses Jahr 0,94°C über dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts. Das Jahr war vor allem zu trocken und zu warm. Das sorgte für viele zu große Brände, wie z.B die Amazonasbrände oder die Buschbrände in Australien.
CO2-Ausstoß sinkt überraschend stark in Deutschland📉
Im Bereich der Energie hat sich einiges geändert. 42,6% des Bruttostromverbrauchs wurden durch erneuerbare Energien gedeckt. Das hat ganze 50 Millionen Tonnen CO2 im Vergleich zum Vorjahr gespart. Seit 1990 sind die CO2-Emissionen im Bereich Strom um 35% gesunken.
Australien steht weiterhin in Flammen🔥
Seit September ist eine Fläche, größer als Belgien, den Flammen zum Opfer gefallen. In manchen Bundesstaaten hält der Katastrophenalarm weiter an oder wird verlängert. Viele Menschen müssen evakuiert werden, da sich die Flammen immer weiter ausbreiten und es keine Aussicht auf eine Entspannung der Lage gibt. Insgesamt sind schon 27 Menschen durch die Feuer ums Leben gekommen. Auch mehrere Rettungskräfte sind unter den Opfern. Die Folgen in der Tierwelt sind bis dato 1 Milliarde tote Tiere. Vielen geretteten Tieren werden aber nach den Bränden ihr Lebensraum sowie Nahrung fehlen.
Thailands Supermärkte steuern gegen Plastikwahn🛍
Thailand ist einer der größten Plastikmüllproduzenten. Das soll nun geändert werden. In Supermärkten wird seit dem 1. Januar auf kostenlose Plastiktüten verzichtet.
Indonesien unter Wasser🌊
An Silvester wurde die Region der Hauptstadt Indonesiens durch starke Regenfälle stark überschwemmt.Das sorgte für viele Erdrutsche. Es sind um die 30 Millionen Menschen betroffen. 23 Menschen sind schon gestorben und ca. 19.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Für die Sicherheit wurden einige Stromleitungen gekappt.