Auch in der 4. Woche des Januars ist wieder viel passiert – Vera fasst euch die Ereignisse zusammen.
#weremember, 27. Januar
Heute (am 27.02) vor 75 Jahren wurde das KZ Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit, zwischen 1940 und 1945 wurden dort mindestens 1,1 Millionen Menschen von Nazis ermordet. Diesen unzähligen Menschen möchten wir an diesem Tag gedenken und uns an sie erinnern. Für jede Klimabewegung ist es essenziell, dass wir uns hinter die Menschen stellen, die aufgrund ihrer Herkunft, Religion, Sexualität oder ihres Aussehens verfolgt werden, denn Klimagerechtigkeit geht nur mit Antifaschismus zusammen. Wir denken an alle, die ihr Leben in Konzentrationslagern lassen mussten. Außerdem denken wir auch an die, die heute noch aufgrund dieser Merkmale verfolgt, beleidigt oder bedroht werden. Lasst uns keinen Millimeter nach rechts rücken.
👎🏻 Anfeindungen gegen Klimaaktivist*innen von Trump
Beim Welt-Wirtschaftsgipfel sprach neben Greta Thunberg auch Trump, der US-amerikanische Präsident, der den (menschengemachten) Klimawandel leugnet. Die Themen Klima und Nachhaltigkeit standen im Fokus wie noch nie zuvor, weshalb sich auch Trump dazu äußerte. Jedoch nur, indem er die angereisten Klimaaktivist*innen als Apokalyptiker*innen bezeichnete. „Wir müssen die ewigen Propheten des Untergangs und die Vorhersagen einer Apokalypse ablehnen.“ Diese Haltung bezeugt ein weiteres Mal, dass Trump die Krise des Klimawandels nicht ernst nimmt.
😡 Rassismus in Zeitungen
In Davos beim WEF wurde am Freitag eine Pressekonferenz abgehalten, in der FFF von 5 Repräsintantinnen vertreten wurde. Eine davon ist Vanessa Nakate aus Uganda, Afrika. Jedoch war diese nicht auf dem Foto zu sehen, da eine Nachrichtenagentur beschlossen hatte sie herrauszuschneiden. Dieser Beschluss ist rassistisch und nicht akzeptabel. Sie selber sagte dazu folgendes: „You didn’t just erase a photo. You erased a continent „. (Ihr habt nicht nur ein Foto gelöscht, sondern einen Kontinenten.) Greta stellte das auf ihrem Instagram-Profil klar.
🥳 Carla Reenstma bei Maybritt Illner
Am 23.01. war Carla Reentsma für Fridays for Future bei Maybritt Illner, einem Talkshow Format aus dem ZDF. Dort diskutierte sie unter anderem mit Peter Altmeier, dem Wirtschaftsminister (CDU), unter dem Titel: „Grüne Wirtschaft, rote Zahlen – Klima gerettet, Jobs weg“. Trotz diesem provokanten Titel hat Carla sich sehr gut geschlagen und konnte Altmeier mit vielen Fakten überbieten.
❗️ 1 Jahr Kohlekommision – 1 Jahr Stillstand
Vor einem Jahr standen sämtliche Klimaaktivist*innen vor dem Wirtschaftsministerium und haben zur Kohlekommission gestreikt und damit einen früheren und sozialverträglichen Kohleausstieg gefordert. Außerdem haben Carla, Luisa und Jakob mit Peter Altmeier(CDU), dem Wirtschaftsminister, gesprochen. Seit diesem Jahr ist jedoch nichts passiert was positiv hervor gehoben werden könnte. Wissenschaftlich ist ein Kohleausstieg 2030 nötig um noch eine Chance zu haben das Pariser Klimaabkommen einzuhalten und damit das 1,5 Grad Ziel zu erreichen, die Bundesregierung plant den Kohleausstieg jedoch erst 2038. Stattdessen wird dieses Jahr ein neues Kohlekraftwerk ans Netz gehen, Datteln 4. Wir lassen uns unsere Zukunft nicht zerstören und werden weiter gegen die Kohlekraft demonstrieren.
Überschätzt diesen Trump nicht. Klar, er macht von sich reden, zum Beispiel durch ein unfassbar mieses Verhalten Frauen gegenüber. Genau solche Stories aber sind einigen sehr willkommen, denn sie lenken von den wirklich wichtigen Dingen ab.
Das wahre Drama läuft derweil weitgehend im Verborgenen ab. Sehr viel schlimmer als die bekannten Gesichter sind stets die Steigbügelhalter und Profiteure im Hintergrund! Das gilt wahrlich nicht nur für die USA … .
Mir wird übrigens regelmäßig schlecht, wenn ich Nachrichten lese wie: „90-Millionen-Jackpot geknackt!“.
Was ist denn eigentlich für uns Menschen erstrebenswert? Ist es wirklich das „Jackpot-Knacken“? Ist es wirklich das Hoffen auf das „große Los“?
Die Menschheit insgesamt ist auf einem grauenvoll falschen Weg, wenn sie ernsthaft solche Ziele hoch hält! DAS ist der Kern des Übels! Es muss endlich Schluss sein mit grenzenloser Raffgier! NIEMAND ist so viel wert, dass er oder sie zig Millionen oder gar Milliarden verdient hätte! NIEMAND hat das Recht, mit grenzenlos viel Geld Macht oder gar Gewalt auszuüben oder Entscheidungen zu treffen, die unsere Lebensgrundlage ruinieren!
Man muss den Dingen endlich wieder ihren tatsächlichen Wert geben! Man muss endlich vor allem zu den immateriellen Werten zurück finden, die im friedlichen, respektvollen, liebevollen Miteinander liegen!
Kranke, gefährliche Geister, die alles nur in Geld messen können, gehören therapiert und ganz sicher nicht an die Steuerhebel, die unsere Zukunft bestimmen! Nicht im medienbeäugten Rampenlicht, und erst recht nicht dort, wo wirklich die Richtung bestimmt wird!
LG Armin