Fridays for Future wird am 15. September erneut weltweit auf die Straße gehen. In den letzten Monaten standen vor allem Proteste gegen die Verzögerung des Kohleausstiegs in den neuen Bundesländern sowie Proteste gegen geplante LNG Terminals im Fokus der Bewegung. Im September demonstrieren die Aktivist*innen gegen das weltweite Greenwashing fossiler Unternehmen sowie neue Investitionen und Projekte, die die Klimakrise befeuern.
„Ob in Frankreich, Italien oder Myanmar: Weltweit erleben Menschen, wie unsere Lebensgrundlagen zerstört werden – die Klimakrise ist real. Doch anstatt die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, gehen Politik und Wirtschaft in den Verdrängungsmodus und betreiben skrupelloses Greenwashing. Grüne Märchen und Klimareden anstatt echter Emissionsminderungen sind die beliebten Methoden. Ganz vorne mit dabei ist der selbsternannte Klimakanzler Olaf Scholz. Vor dem G7 Gipfel startet er derzeit eine Lobby-Initiative für neue klimaschädliche Investitionen und wirbt für mehr fossiles Gas. Gleichzeitig stellt er sich hin und rühmt sich für das Vorreiterland Deutschland bei Erneuerbaren Energien. Es muss Schluss sein damit, grün zu sprechen und fossil zu handeln!„, sagt Darya Sotoodeh von Fridays for Future.
Die Klimabewegung fordert in Deutschland in erster Linie einen beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien sowie eine Mobilitätswende hin zu emissionsarmen Verkehrsmittel, die für alle Menschen zugänglich sind. Zuletzt waren die Aktivist*innen auch bei Hauptversammlungen von Konzernen wie RWE, VW oder der Deutschen Bank, um ein Ende fossiler Projekte und einen 1,5-konforme Umgestaltung der Unternehmensstrategien zu fordern.
„Vor wenigen Tagen hat die UNO verkündet, dass die nächsten 5 Jahre vermutlich die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnung werden. Wir befinden uns mitten in der Klimakrise. Deswegen müssen wir jetzt raus aus Kohle, Öl und Gas, brauchen eine echte Verkehrswende und einen Aufbruch auf allen Ebenen. Nie zuvor war es wichtiger als in diesem Jahr, dass Menschen weltweit für Klimaschutz aufstehen und zeigen, dass ehrliches, schnelles Handeln dringend notwendig ist. Daher rufen wir am 15. September den nächsten Globalen Klimastreik aus!„, ergänzt Kiara Heizmann für Fridays for Future.
Die Bewegung ruft alle Menschen dazu auf, sich den Protesten an diesem Tag anzuschließen und ein deutliches Zeichen für eine bessere und gerechtere Klimapolitik zu setzen.