PM: Über 1000 Menschen demonstrieren in der Lausitz für einen sozial gerechten Kohleausstieg

Schleife, 07.05.2023 – Am heutigen Sonntag demonstrierte ein Bündnis aus Fridays for Future, BUND, Greenpeace und lokalen Initiativen wie der Umweltgruppe Cottbus und der sorbischen Volksvertretung Serbski Sejm mit über 1000 Menschen am Tagebau Nochten für einen beschleunigten Kohleausstieg und einen gerechten Strukturwandel in der Lausitz. Die Demonstrierenden forderten, die Kohleförderung auf 205 Millionen Tonnen zu begrenzen, um die 1,5°C-Grenze nicht zu gefährden. 

In der letzten Woche veröffentlichte eine Forschungsgruppe der Europa-Universität Flensburg und des DIW eine Studie, aus der das nun von Fridays for Future geforderte maximale Kohlebudget für die Lausitz hervorgeht. 

Auch die Menschen in der Lausitz wissen, dass der Ausstieg aus der Braunkohle kommt. Bisher drücken sich jedoch die Politiker*innen wie Ministerpräsident Michael Kretschmer vor einer zukunftsfähigen Auseinandersetzung mit dem Thema. Es ist die Aufgabe der Politiker*innen den Wandel hier gerecht zu gestalten und Lösungen zu finden, die die Menschen vor Ort mitnehmen und ihnen Perspektiven bieten. Wir wissen, dass der Kohleausstieg nicht einfach ist – aber er ist dringend notwendig und ihn zu verzögern bedeutet, die Klimakrise bewusst zu befeuern und die Entwicklung nachhaltiger Perspektiven in der Region weiter zu bremsen”, fordert Kiara Heizmann von Fridays for Future Görlitz.

Die Teilnehmer*innen demonstrierten für einen fairen Strukturwandel in der Region und die Schaffung neuer beruflicher Perspektiven fernab der Kohleindustrie.

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1 Gedanke zu “PM: Über 1000 Menschen demonstrieren in der Lausitz für einen sozial gerechten Kohleausstieg

  1. Sozial gerechter Kohleausstieg für die fetten Löhne der Bergleute?
    Es gibt das ehemalige RAW Cottbus, Reinert Transporte, und viele Handwerksbetriebe die auf geschickte Handwerker warten und bei Bedarf diese ausbilden. Die haben ganz viele Arbeitsplätze und ein riesiges Netz, wo sie sich gegenseitig auffangen können. Ein Bergmann fällt nie nach unten, meist aber nach oben.
    Ich würde mir mehr Sorgen um Bergbaugegner machen, die gesellschaftlich leicht benachteiligt werden und manchmal sogar ausgegrenzt.

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