Berlin, 04.05.2023 – In den nächsten Monaten sprechen Aktivist*innen von Fridays for Future auf den Hauptversammlungen zahlreicher Konzerne. Die Bewegung fordert von Unternehmen wie RWE, Uniper und Deutsche Bank konkrete Pläne zur Emissionsreduktion und ein Ende des Greenwashings. Neben Reden auf den Versammlungen wird die Bewegung auch vielerorts begleitende Aktionen in der Nähe der Versammlungen durchführen, so etwa in Berlin zur VW-Aktionärsversammlung.
“100 Konzerne verursachen insgesamt 71% der weltweiten Emissionen. Noch immer stellen viele große Unternehmen Profite über Klimaschutz und setzen ihren zerstörerischen Kurs fort. Im alles entscheidenden Jahrzehnt können wir uns keine weitere Verzögerung durch leere Versprechen und Greenwashing leisten – damit konfrontieren wir die Vorstände und Aktionär*innen auf ihren Hauptversammlungen”, kommentiert Pauline Brünger, die heute auf der RWE Hauptversammlung sprechen wird, die Pläne.
Die Klimabewegung fordert von den Großkonzernen belastbare Pläne für den Ausstieg aus der Finanzierung, Versicherung und Durchführung von Projekten, die die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze gefährden. Im Rahmen dessen brauche rasche Maßnahmen für reale Emissionsreduktion statt, etwa Ausgleichszahlungen, ohne den CO2-Ausstoß zu senken. Weiterhin fordert Fridays for Future vollkommene Transparenz darüber, bei welchen Tätigkeiten der Konzerne welche Emissionsmengen entstehen und wie diese reduziert werden sollen.
“In einer eskalierenden Klimakrise ist ‚business as usual‘ schlicht nicht mehr möglich. Unternehmen und Konzerne nehmen hier eine Schlüsselfunktion ein, um den so dringend notwendigen, sozial gerechten Strukturwandel endlich schnell und flächendeckend umzusetzen. Jetzt können wir die Veränderung noch selbst gestalten; je länger wir warten, desto weniger Handlungsspielräume haben wir. Das werden wir den Aktionär*innen klar machen”, sagt Annika Rittmann, die auf einigen Versammlungen sprechen wird.
Nachfolgend finden Sie eine Liste aller Hauptversammlungen, bei denen Aktivist*innen von Fridays for Future das Business-as-usual durch Redebeiträge unterbrechen werden:
Bayer
Hannover Rück SE
Allianz SE
RWE AG
Münchener Rück AG
Deutsche Lufthansa AG
Volkswagen AG
BMW AG
HeidelbergCement AG (Heidelberg Materials)
Deutsche Bank AG
E.ON SE
Uniper SE
Commerzbank AG
Daimler Truck AG
HHLA AG
Für Anfragen etwa zu spezifischen Konzernen stehen Aktivist*innen gerne zur Verfügung.
Kontakt:
Fridays for Future Pressekoordination
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