In den Wochen vom 23.03 bis zum 05.04. ist mal wieder viel passiert! Lara fasst es euch zusammen.
🖥Klimabildung mit buntem Programm #WirbildenZukunft
Die Schutzmaßnahmen gegen Corona dauern an, ebenso unser Programm für mehr Klimabildung! Wir engagieren uns in vielfältiger Weise in dieser Krise: Viele engagieren sich vorort zum Beispiel in der Nachbarschaftshilfe und gleichzeitig arbeiten wir daran, dass die Klimakrise durch den Ausnahmezustand im Moment nicht in Vergessenheit gerät.Das Programm #WirBildenZukunft ist Teil dieser Arbeit: Diese Woche ging es in den Webinaren um Musik und Klima, DattelnIV, Wirtschaftshilfen und Nachhaltigkeit, Klimagerechtigkeit, Landwirtschaft und vieles mehr. Besondere Empfehlung auch für das Webinar am Freitag: Dann wird das Recherchekollektiv Correctiv ihre Klimaleugner*innenrecherche vorstellen. Wer ein interessantes Webinar verpasst hat, kann dieses auf Youtube auch noch später ansehen. Also klickt euch rein!
🚅Klimaschutz darf nicht auf der Strecke bleiben
Im Moment ist alles in der Politik verständlicherweise auf Corona fokussiert. Der Ausbau erneuerbarer Energien daher wird kaum thematisiert. Der Kabinettsbeschluss zur Wasserstoffstrategie, der schon Mitte März stattfinden sollte, wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.Auch unklar ist, wie es mit der umstrittenen Abstandsregelung für Windkrafträder weitergeht und wann die Deckelung des Ausbaus von Photovoltaik-Anlagen (also Solarplatten) aufgehoben wird. Für Betreiber*innen von Wind- und Solarparks auch in dieser Zeit eine existenzielle Frage.Der Beschluss zum Kohleausstiegsgesetz, das sich gerade in der parlamentarischen Beratung befindet, könnte sich verschieben und damit auch einige Fristen beim Steinkohleausstieg überschritten werden. Auch die Reform des Bahnverkehrs wurde erst einmal verschoben, da nicht sicher ist, in welcher finanziellen Verfassung die Bahn nach der Corona-Krise sein wird.
🇮🇪UN-Klimakonferenz verschoben – Umweltministerin warnt, Klimawandel nicht aus den Augen zu verlieren
Die UN-Klimakonferenz in Glasgow (Irland) im November 2020 wurde wegen des Coronavirus vorerst abgesagt. Bei der Konferenz sollten die Staaten besprechen, wie sie ihre im Pariser Abkommen von 2015 beschlossenen Klima-Ziele noch einhalten können. Ein neuer Termin für nächstes Jahr wurde noch nicht festgelegt. Der Entschluss, die Konferenz zu verschieben, stieß bei Umweltschutzaktivist*innen auf Verständnis. UN-Umweltschutzsekretärin Patricia Espinosa und die deutsche Umweltministerin Schulze mahnten aber, den Klimawandel trotz der Coronakrise nicht aus den Augen zu verlieren.
🌊 Alarmierende Korallenbleiche am Great Barrier Riff
Teile des Korallenriffs Great Barrier Riff in Australien haben ihre Farbe verloren. Diese Bleiche ist eine Stressreaktion, wenn das Meer zu warm und zu sauer ist. Die Korallen können dann leichter absterben. Korallenriffe sind sehr wichtig für die Artenvielfalt im Meer, weil dort viele Arten blüten. Das Absterben der Korrallenriffs gilt als Kipppunkt im globalen Ökosystem. Bereits bei einer Erwärmung von 1,5°C könnten 70% – 90% der Warmwasserkorallen verschwinden, bei einer Erwärmung von 2°C würden wir vermutlich alle Korallen verlieren. Aktuell liegt die Erderwärmung bei 1.1 °C.Ausgebleichte Korallen können sich zwar wieder erholen und müssen nicht unbedingt sterben, doch die Wissenschaft sieht in der aktuellen Korallenbleiche, dass das kritische Temperaturniveau im Wasser überschritten wird – und das in immer kürzeren Abschnitten.
🕯 Earth Hour 2020 in 190 Ländern
Die Earth Hour ist ein weltweites Ereignis. Millionen von Menschen schalten am gleichen Abend das Licht aus und setzen so ein Zeichen für mehr Klimaschutz.In 190 Ländern wurde am 28. März für eine Stunde das Licht ausgeschaltet. Zu der Aktion ruft die Naturschutzorganisation WWF auf, um ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen. Auch an öffentlichen Gebäuden gingen die Lichter aus. In Deutschland beteiligten sich tausende Privathaushalte, hunderte Unternehmen und 367 Städte.Ob Kugelbake in Cuxhaven, Kölner Dom oder das Rote Rathaus in Berlin: Viele deutsche Sehenswürdigkeiten, Kirchen und Rathäuser waren zur Stunde der Erde in Dunkelheit gehüllt.
Liebe Leute von Fridays for Future,
die Corona-Krise legt ja einige Branchen lahm, die die für viel CO2-Ausstoß verantwortlich sind – vor allem der Flugverkehr, zunehmend auch die Autoindustrie. Die Bundesregierung greift der Wirtschaft gerade mit milliardenschweren Hilfspaketen unter die Arme. Ich denke, jetzt wäre die Zeit dafür zu streiten, dass bei den Wirtschaftshilfen gezielt eine klimafreundliche Wirtschaft unterstützt wird. Statt alte CO2-Branchen wiederzubeleben, könnte man nun einen Neustart fürs Klima wagen.
Ich gehöre zu der nicht sonderlich internet-affinen älteren Generation. Daher schreibe ich Euch: wäre nicht die Zeit reif für eine Campagne unter dem hashtag #neustartfürsklima ?
Die Zeit drängt. Gerade verhandelt die Luftansa mit der Regierung über milliardenschwere Beteiligungen. Müssen wir wirklich mit staatlichen Subventionen wieder ein klimaschädliches Überangebot von Flugverbindungen herstellen?
Wer greift die Idee auf?
Viel Kraft Euch!
Jan
Liebe Fridays for future,
ich schliesse mich dem Vorredner(Vor-schreiber) und Altersgenossen an und ermuntere Euch,
aufmerksam und wachsam zu bleiben im Grossen wie im Kleinen. Beides! Zum Kleinen:
Die Berichte von Euch jungen Leuten, die Ihr aus der dritten Welt von Eurem Einsatz im FSJ
geschickt habt und in Zeitung und elektr. Medien veröffentlicht habt, habe ich immer mit grossem
Interesse gelesen. Also: Wer dort helfen will, fliege beizeiten dorthin und gebe darüber Auskunft denen, die hier bleiben. Das wäre doch mal eine Absprache zwischen den Generationen auch im
kleinen Kreis. Nur Mut !
Ich wünsch Euch Ideen, noch bessere Ideen !
Martin