Woche 24/2019 – nix passiert!

26 Wochen Fridays for Future, aber #6MonateNixPassiert – trotzdem fasst Anna die vergangene Woche im Rückblick zusammen.

🥳#6MonateNixPassiert – wir streiken weiter

Seit Dezember 2018 gehen die Schüler*innen von Fridays for Future auf die Straße, um sich gemeinsam für den nötigen Klimaschutz einzusetzen und damit Druck auf die Politik auszuüben. Auch an diesem Freitag waren x junge Menschen trotz Schule oder Studium auf der Straße, denn: #6MonateNixPassiert. Trotz der medialen Aufmerksamkeit, der vielen Sympathiebekundungen aus der Gesellschaft und den neuen politischen Mehrheiten hat die Bundesregierung immer noch keine einzige der politischen Entscheidungen getroffen, die wir im Einklang mit Wissenschaftlern fordern. Deswegen machen wir weiter!

Komm nächste Woche zum ersten zentralen internationalen FFF-Streik

Am Freitag, dem 21.06., kommen aus insgesamt 16 Ländern ganz viele Menschen nach Aachen, verbunden sind sie durch die Forderung nach einem weltweit funktionierenden Klimaschutz. Unser Motto: „Climate Justice without Borders – United for a Future“. Wir erwarten Schüler*innen, Studierende, Eltern, Großeltern, Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und diverse weitere motivierte Menschen. Wir haben uns unter anderem deshalb für den Standort Aachen entschieden, weil dort mit dem Rheinischen Revier die größte CO2-Quelle in ganz Europa liegt. Die Demo wird ordentlich Spaß machen und bringt auch einiges an Kultur: Es werden z. B. „Culcha Candela“ und Ruslana, die ukrainische Gewinnerin des ESC, auftreten. Bei Fragen zur Anreise hilft euch die Website. Es gibt nicht mehr viele Tickets für Sonderzüge und Busse, also beeilt euch besser!

Sei auch hier dabei: Die Planungen für den FFF-Sommerkongress

Sei dabei, wenn wir uns mit 3000 Aktivist*innen vom 31.07 – 04.08.19 im Dortmunder Revierpark treffen. Wir wollen dort darüber reden, wie Fridays for Future noch bunter, vernetzter und weltbewegender werden kann. Auf euch warten viele gemeinsame Diskussionen, Workshops, Talkrunden mit Wissenschaftler*innen und Politiker*innen, kreative Aktionen und vieles mehr. Meldet euch jetzt an. Außerdem werden noch viele helfende Hände gebraucht, und auch Spenden sind wichtig für unsere Aktionen.

📝Bochum, Marl und Gladbeck rufen Klimanotstand aus

Konstanz war Vorreiter in Deutschland, jetzt haben auch die NRW-Städte Bochum, Marl und Gladbeck entsprechende Resolutionen zum Klimaschutz verabschiedet. Bochum ist damit bis dato die größte Stadt in NRW, die dabei ist. Klimanotstand meint, dass bei allen politischen Vorhaben erst die Auswirkungen auf das Klima geprüft werden. Im Zweifelsfall heißt es bei Entscheidungen „pro Klima“, auch wenn es teuer wird. In den kommenden Wochen werden auch die Städte Köln, Düsseldorf und Essen über die Ausrufung des Klimanotstands entscheiden.

🚮Bundesweites Cleanup: Wir räumen auf!

Das Herzstück von Fridays for Future sind unsere Streiks, aber wir engagieren uns auf vielen weiteren Ebenen für Klima und Umwelt. Am Samstag, dem 15.06, haben wir unter dem Motto „Cleanups for Future“ Müll aufgeräumt. 32 Ortsgruppen von FFF waren dabei.

🤯Bundestagsabgeordnete fehlen am liebsten… freitags!

Und noch was Skurriles zum Schluss: Nach einer Auswertung der „Bild am Sonntag“ melden sich die meisten Bundestagsabgeordneten für den Freitag ab. Wir sparen uns mal sämtliche naheliegende Analogien und sagen augenzwinkernd zur deutschen Politik: Wenn freitags Arbeiten ja doch irgendwie doof ist, dann startet doch endlich „Politicians for Future“ und kommt zu unseren Streiks dazu – wir freuen uns!

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