Woche 52/2019 – die Verlierer des Jahres

Eine neue Woche, ein neuer Wochenbericht – lest, was sich so ereignet hat. Zusammengefasst diesmal von Vera.

Die Klimakrise macht keine Pause

Das alte Jahr ist erst knapp vorbei und wir haben schon wieder große Aktionen geplant. Am 17.01 wird viel los sein, in Mainz wird ein Großsteik stattfinden, der – unter dem Motto „Die Uhr tickt!“ organisiert von mehreren Bundesländern – der Politik ein weiteres mal klar machen wird, dass uns wirklich die Zeit ausgeht. In Magdeburg findet am 17.01 ein alljährlicher Nazi-Aufmarsch statt, gegen den es eine Gegendemo des „Bündnis gegen rechts“ geben wird, in dem sich zum Beispiel die Ortsgruppe Magdeburg beteiligt. Denn Klimaschutz heißt Antifaschismus.

🚲 Sensibles Thema Tempolimit?

In der nicht enden wollenden Debatte um ein Tempolimit, welches erhebliche Vorteile für die Umwelt und auch die Sicherheit hätte, gab es erneut kontroverse Diskussionen. Die Umweltministerin Svenja Schulze argumentiert für ein Tempolimit, da dieses für den gesunden Menschenverstand normal sein sollte. Andreas Scheuer hingegen ist der Meinung, dass es unnötig sei, sich mit einer solch emotionalen Disskusion weiter auseinander zu setzen.

Wir sehen das anders: Die Wissenschaft, also die Expert*innen auf die wir uns grundsätzlich beziehen, legen anhand von Fakten dar, dass ein Tempolimit unausweichlich für ein gesünderes Klima ist. Ganz nebenbei können deutsche Autobahnen so ein gutes Stück sicherer werden.

💡 Nachhaltigkeit in der IT-Branche?

Ein Erfolg den wir für uns als Fridays for Future wohl verbuchen dürfen, ist die Tatsache, dass die Problematik der Klimakrise in Räume und Gesellschaften gebracht wird, in denen es vorher kein Thema war. So debattierte zum Beispiel der Chaos Computer Club auf seinem Congress über Möglichkeiten, die IT- Branche nachhaltiger zu gestalten. Das ist ein sehr wichtiges Thema, da wir auf viele Fortschritt nicht verzichten möchten oder können.

🎊 Silvester ohne Böller?

Und es gibt noch weitere Themen, die kontrovers diskutiert werden. Dazu gehört das Böllerverbot. Die Produktion und Benutzung der Feuerwerkskörpern produziert sehr viel Feinstaub, außerdem sind oft Kinder Opfer der Produktion in unsicheren Gebäuden. Die Mehrheit der Deutschen spricht sich für ein Böllerverbot in der privaten Nutzung aus. Nun wäre die Politik an der Reihe dieses umzusetzten.  

🐨 Verlierer des Jahres und das Leiden der Tiere

Laut des WWFs sind Koalas die größten Verlierer des Jahres. Auf dem Instagram-Account der @tagesshow lässt sich ein Video finden, welches einen Koala zeigt, der gierig aus der Wasserflasche eines Radfahrers trinkt. Dieses Video steht symbolisch dafür, wie viele Tiere ihr Zuhause aufgrund von Waldbränden verloren haben und Durst und Hunger leiden. Experten vermuten, dass ca. 500 Millionen Tiere in Buschfeuern in Australien ums Leben gekommen sind.

Das war der letzte Wochenbericht des Jahres 2019. Wir als Fridays for Future-Bewegung freuen uns über stetige Zahlen an Befürworter*innen und über viele unterschiedliche For Future-Bewegungen, die viele Gesellschafts- und Altersgruppen spiegeln. Und trotzdem ist trotz aller Bemühung, all der großen Zahlen und großen Medienpräsenz realpolitisch nichts passiert, was als ein positive „Kipping Point“ bezeichnet werden könnte, den wir so dringend brauchen! Deshalb werden wir 2020 noch lauter werden! Alle Aktionen im neuen Jahr findet ihr hier. Unterstützt uns und vor allem eine lebenswerte Zukunft in dem ihr die Aktionen bei euch in der Nähe unterstützt, uns finanziell supportet oder unseren Newsletter abonniert. Egal wie alt ihr seit oder woher ihr kommt, die Klimakrise macht vor keinem halt! Deshalb brauchen wir eine diverse, offene und bunte Klimabewegung! Power to the people!

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