PM: Fridays for Future und erneuerbare Energien-Branche räumen mit Mythos der teuren Energiewende auf

In der Vergangenheit wurden erneuerbare Energien in der öffentlichen Debatte vor allem als teuer und eine Bürde für Bürger*innen und Gesellschaft dargestellt. Auch während des Wahlkampfes zur Bundestagswahl haben alle großen Parteien so von einer Energiewende gesprochen – zu Unrecht!

Ein Bündnis von Fridays for Future und verschiedenen Akteur*innen der erneuerbare Energien-Branche stellt klar: Damit muss Schluss sein. Von Anlagenplaner*innen über Handwerksbetriebe bis hin zu Anlagenbetreiber*innen, von Think-Tanks über Vereine für erneuerbare Energien bis hin zu Bürger*innenenergiegenossenschaft ist für sie klar: Eine Zukunft ohne erneuerbare Energien wird nicht möglich sein.

Ein heute veröffentlichter offener Brief, der von insgesamt 32 Organisationen aus ganz Deutschland unterstützt wird, räumt mit diesen Vorurteilen auf. Er stellt klar, dass nicht erneuerbare Energien teuer sind, sondern ein Energiesystem, das auf fossilen Energieträgern beruht. Außerdem zeigt er Wege und Beispielprojekte auf, die Bürger*innen schon heute die Möglichkeit geben, an der Energiewende teilzuhaben und von ihr zu profitieren. So können beispielsweise schon heute und trotz verschiedener politischer Hindernisse Bürger*innenenergiegenossenschaft jährlich eine Rendite von 4-9 % auszahlen, während man mit einer Anlage in den fossilen Konzern RWE im Zeitraum von 2000 bis 2019 im Schnitt sogar Verluste eingefahren hat. Auch die Entschädigungszahlungen zum Kohleausstieg sind aus Sicht der Bürger*innen unnötig teuer. Laut Öko-Institut liegen diese mindestens 1,9 Milliarden Euro zu hoch.

Dazu Aktivist Fabian Stichtenoth: „Die Bundesregierung muss den Ausbau der erneuerbaren Energien endlich beschleunigen. Öffentliche Gelder müssen dem zu Gute kommen und die Subventionen fossiler Energieträger abgebaut werden. Die Energiewende muss als Chance verstanden werden, nur so können wir gemeinsam die großen Herausforderungen der Klimakrise sozial gerecht meistern und die 1,5°C-Grenze einhalten!“ 

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