PM: Fridays for Future und ver.di: Aufruf zum bundesweiten Klimastreik am 1. März

Fridays for Future Deutschland ruft gemeinsam mit ver.di zu einem deutschlandweiten Klimastreik am 1. März unter dem Motto “Wir Fahren Zusammen” auf.

“Wir Fahren Zusammen” ist ein einzigartiges Bündnis, in dem die Klimabewegung mit den Beschäftigten im Nahverkehr und ihrer Gewerkschaft ver.di für bessere Arbeitsbedingungen und eine Verdopplung der ÖPNV-Kapazitäten bis 2030 kämpfen.

“Die Forderungen der Beschäftigten sind auch unsere Forderungen! Wir alle wollen pünktlich und sicher zur Arbeit, zum Amt oder in die Schule kommen. Wie soll das gehen, wenn auf dem Land kein Bus mehr fährt und Menschen sich in die Bahnen quetschen müssen, weil Wissing und die FDP unseren Nahverkehr kaputt machen? Wir sagen als Beschäftigte, Fahrgäste und Klimaaktivist*innen: wenn sich das nicht ändert, streiken wir!”, sagt Darya Sotoodeh von Fridays for Future.

„Wir haben teilweise neun Stunden Dienst ohne richtige Pause, viele Kolleg*innen sind krank oder geben den Beruf ganz auf. So kann das nicht weiter gehen! Wir haben gelernt, dass einfache Appelle nicht reichen, um wirklich etwas zu verändern. Wir müssen uns zusammentun und Dinge selbst in die Hand nehmen“, so Tina Nowak, Straßenbahnfahrerin aus Berlin.

Frank Werneke, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di): „Die Erreichung der Klimaziele ist ohne eine echte Verkehrswende und eine nachhaltige und dauerhafte Stärkung des ÖPNV nicht möglich. Deswegen kämpfen ver.di und Fridays for Future gemeinsam: für eine soziale Ausgestaltung von Klimaschutz und Strukturwandel durch gute Arbeit, Tarifverträge, starke Betriebsräte und Unternehmensmitbestimmung.“

Anfang des Jahres ist die Friedenspflicht von über 90.000 Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr ausgelaufen. In 15 Bundesländern fangen die Tarifverhandlungen über die Arbeitsbedingungen an. Diese Verhandlungen sind essentiell für ein Gelingen der Verkehrswende. Bis 2030 werden 100.000 Beschäftigte fehlen, es fallen immer mehr Fahrten aus und Linien müssen gestrichen werden. Dieser Entwicklung muss jetzt durch bessere Arbeitsbedingungen und Investitionen in den ÖPNV entgegengewirkt werden.

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