In der Woche vom 16.12 bis 23.12 ist wieder viel passiert! Dieses Mal fasst es euch Lara zusammen.
😯Jede*r Vierte in Deutschland von Umweltproblemen betroffen!
Nach einer Erhebung der Europäischen Union hat sich der Anteil der Bevölkerung in Deutschland, der von Umweltproblemen betroffen sind, von 21,1 % im Jahr 2010 auf 24,8% 2018 erhöht. Damit ist jede*r vierte Mensch in Deutschland von Umweltverschmutzung oder sonstigen Umweltproblemen betroffen. Diese Zahlen hat das Umweltministerium auf Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann mitgeteilt. Dabei seien vor allem sozial schwache Menschen betroffen: Menschen, die nur 60% des Durchschnittseinkommens zur Verfügung haben und daher als armutsgefährdet gelten, waren mit 27,7% überdurchschnittlich von Umweltproblemen betroffen.
🥳Bundestagspräsident fordert auf Lebensgewohnheiten zu Gunsten des Klimaschutzes zu ändern
Bundestagspräsidet Schäubele hat in einem Interview mit der Osnabrücker Zeitung offenbart, Klimaschutz gebe es nicht zum Nulltarif. Die Menschen in Deutschland müssten ihre Lebensgewohnheiten ändern und zum Beispiel seltener fliegen.
🤥Klimapaket in Kraft
Das Klimapaket der Bundesregierung kann nun nach Nachverhandlungen zwischen Bundestag und Bundesrat doch in Kraft treten. Nachverhandelt wurde auch der CO2-Preis der ursprünglich bei 10 Euro pro Tonne liegen sollte und nun immerhin bei 25 Euro als Einstiegspreis liegt, wenn die CO2-Bepreisung 2021 in Krtaft tritt. Fridays For Future hat einen CO2-Preis gefordert, der schnell bei 180 Euro pro Tonne liegt, soviel wie eine Tonne jetzt ausgestoßenes CO2 laut Umweltbundesamt uns und die zukünftigen Generationen kosten wird. Gleichzeitig soll die Pendler-Pauschale erhöht werden und Geringverdiener, die davon nicht profitieren, sollen eine Mobilitätspauschale erhalten. Zudem soll der Strompreis sinken. Der Bundesrat hat nun auch dem Wegfall der Mehrwertsteuer für Bahntickets und der steuerlichen Vergünstigung bei der Sanierung von Eigenheimen zugestimmt.
😢Waldbrände wüten weiter in Australien und vielen weiteren Teilen der Welt
Ungewöhnliche heftige Waldbrände in Australien, im Amazonas, in Sibirien und in Kalifornien haben im nun fast vergangenen Jahr 2019 zumindest für kurze Zeit Schlagzeilen gmacht. Doch nicht nur dort haben Waldbrände gewütet sondern, weitaus unbeobachteter von der internationalen Öffentlichkeit, auch unter anderem in Syrien, Kolumbien, Venezuela und Mexiko. Der Copernicus-Atmosphären-Überwachungsdienst CAMS spricht von einem arbeitsreichen Jahr und sagt, dass dieses Jahr Waldbrände auch in Regionen vorgekommen sind, die normalerweise nicht um diese Zeit von Feuern betroffen wurden. Laut CAMS wurden dieses Jahr durch Waldbrände 6,73 Milliarden Tonnen Treibhausgase frei. Häufig trugen ungewöhnlich hohe Temperaturen und späte Regenfälle zu verherrenden Feuern bei. So auch in Australien. Dort werden daher Rufe nach mehr Klimaschutz laut. Leider weist Australiens Premier Morrision, ein Unterstützer der für Australiens Wirtschaft wichtige Kohleindustrie, die Fordeurngen nach stärkerem Engagement im Klimaschutz zurück.
Wir zeigen Solidarität mit allen betroffenen Menschen!
😳Oberstes Gericht: Die Niederlande müssen Treibhausgasemissionen senken
Das oberste Gericht in den Niederlanden hat die Forderung von Umweltaktivist*innen bestätigt und die Regierung aufgefordert, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2020 um mindestens 25% im Vergleich zu 1990 zu senken. Durch die UN-Klimakonvention und die Europäische Menschenrechtskonvention seien die Nierderlande zum Schutz des Lebens und Wohlbefindens ihrer Bürger verpflichtet, so entschied das Gericht in letzter Instanz. Die Niederlande sind tatsächlich nicht mehr so weit von den geforderten 25% entfernt: Laut der Umweltbehörde könnten die Treibhausgasemissione 2025 23% niedriger als 1990 sein. Trotzdem hatte die Regierung zweimal versucht das Urteil zu kippen. Nun aber hat das Gericht endgültig den Umweltschützer*innen Recht gegeben und Berufung ist nicht mehr möglich.
🤗Aktivist*innen in NRW aufgepasst: EnergieAgenturNRW bietet Online-Angebot zum Thema erneuerbare Energien und Klimaschutz an
Schüler*innen und Studierende, die sich für Fridays For Future engagieren, können ab Januar 2020 online Fragen an Expert*innen der EnergieAgenturNRW zu den Themen erneuerbare Energien und Klimaschutz stellen. Die EnergieAgenturNRW arbeitet im Auftrag der Nordrhein-Westfälischen Landesregierung daran, Wege aufzuzeigen, wie Kommunen, Privatleute und Unternehmen erneuerbare Energien sinnvoll einsetzen können.
Da dieser Wochenbericht aufgrund verschiedener Komplikationen wie Personalausfall usw. leider jetzt erst hochgeladen werden konnte, hoffen wir dennoch, dass ihr schöne Feiertage hattet! Guten Rutsch🎀🎉
Eure Newsletter-Redaktion
Hier mal eine wirklich schöne Bescherung:
https://www.cleanthinking.de/elektra-weltweit-erstes-schubschiff-mit-batterien-und-brennstoffzellen/
Ich finde es wichtig, solche Innovationen bekannt zu machen – und sich für die Stärkung der dahinter stehenden Unternehmen einzusetzen. ‚Foron‘ (erster FCKW-freier Kühlschrank) darf sich niemals wiederholen! Es gibt sie, die tollen, sauberen, klimarettenden Erfindungen und Initiativen! Sei das Volk deren starke Lobby!
LG & guten Rutsch!
Armin