Woche 37/2019 – Billie, Angela und Donald

Merkel schlimmer als Trump, Prominente und Gewerkschaften rufen zum Klimastreik auf – in diesem Wochenbericht erfahrt ihr, was sich in der Woche vom 09.09 zum 15.09 ereigneten und welche Aktionen bald noch folgen werden.

🤩 Über 500 deutsche Orte für das Klima!
Der Globale Klimastreik am 20.09 rückt immer näher. Weiterhin wird fleißig für den 20.09, dem globalen Klimastreik, geplant und organisiert! Mittlerweile werden wir in über 500 Städten Deutschlands für das Klima auf die Straße gehen am besagten Datum. Teil davon sind Mobilisation-Aktionen für Schulen und Firmen. Immer mehr große Unternehmen und Firmen geben bekannt, dass sie sich dem Streik anschließen werden. Das Motto #AllefürsKlima bedeutet, dass alle Generationen aufgerufen werden, an diesem Klimastreik teilzunehmen. Denn für das Klima brauchen wir jede einzelne Person – auch in Deinem Ort!

#week4CLIMATE rückt näher

Die week4CLIMATE startet ab dem 21.09 und läuft bis zum 27.09, auch hier sind zahlreiche Aktionen geplant, bestimmt auch in deiner Nähe! CLIMATE besitzt sieben Buchstaben, darum haben wir uns sieben passende Themen ausgesucht und sieben verschiedene Orte für die Fokusdemos. C wie Clean Oceans in Stralsund, L wie life-giving forests bei Köln, I wie Icelandscapes in Berchtesgaden, M wie Marshlands in Coburg, A wie Asymmetry global north vs. global south in Frankfurt am Main, T wie Truthworthiness of governments in allen Landeshauptstädten und zu guter letzt E wie Earth. Sieben Tage lang haben wir sieben verschiedene Themen ausgesucht zu den sieben passenden Orten. Und am 27.09 ist Earth Strike, also auch ein internationaler Klimastreik!

💚 Alles so grün…

In Zürich haben Umweltschützer*innen die Limmat grün gefärbt, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Die Umweltschützer*innen wollen damit ein Bewusstsein für den drohenden Kollaps des Ökosystems schaffen. Sie färbten den Fluss mit Uranin, einem Stoff, der für Menschen und Umwelt ungefährlich ist. Derartige Aktionen werden häufiger passieren, so die Umweltschützer*innen aus Zürich. Auch Irland wird grüner und hat beschloßen, 20 Jahre lang jährlich 20 Millionen Bäume zu pflanzen. Irland macht Ernst im Kampf gegen die Klimakrise. Spätestens 2050 will das Land CO2-neutral sein.

🤥 So nicht! Absage der IAA-Rede

Zur Eröffnung der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) werden üblicherweise warme Worte gereicht. Bisher durfte sich immer auch der amtierende Oberbürgermeister Peter Feldmann der Stadt Frankfurt in die lange Liste der Redner einreihen. Dieses Mal ist es anders: zur 68. IAA soll der Oberbürgermeister schweigen. Feldmann lässt sich aber nicht das Wort entziehen und hat die Rede kurzerhand auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht – und darin spart er nicht mit Kritik an der Autoindustrie. „Konkret geht es darum, dass Menschen, die sich im guten Glauben ein Auto gekauft haben, nicht auf kaltem Wege durch Fahrverbote enteignet werden.“ verfasste Feldmann in seiner Rede, aber auch „Ich möchte ehrlich sein: Frankfurt braucht mehr Busse und Bahnen, aber nicht mehr SUVs.“

Auch Fridays for Future war eingeladen, auf der diesjährigen IAA zu sprechen. Aber mit der Ausladung des Autoindustrie-Kritikers Feldmann zeigen sich einmal mehr die Absichten der IAA. Wir sind nicht bereit für das Greenwashing der Autoindustrie unseren Namen zu geben – und haben auch unseren Redebeitrag deshalb abgesagt!

🎙 Merkel schlimmer als Trump?
Die Fridays for Future-Aktivistin Luisa Neubauer aus Berlin warf Merkel eine Verweigerungshaltung in der Klimapolitik vor, die in dieser Hinsicht „schlimmer als Trump“ sei. Am schlimmsten sind die Menschen, die so tun, als würden sie was machen, die Möglichkeit hätten, etwas zu machen, sich aber dagegen entscheiden – so Neubauer. Wenn sich an der Haltung der deutschen Politik nichts ändere, werde das „schicksalhaft für Deutschland“, sagte Neubauer demnach. Wenn Deutschland das 1,5 Grad Ziel nicht erreiche, „ist es utopisch, dass es weltweit klappt“. Angela Merkel habe „unfassbare Möglichkeiten, am 20. 9., aber auch darüber hinaus“, so Neubauer weiter. Am 20. September will sich die Bundesregierung auf ein Klimaschutzgesetz verständigen – für denselben Tag ruft ein breites Bündnis um Fridays for Future zum globalen Klimastreik auf.

📢 Billie Eilish ruft zum Klimastreik auf

Die weltbekannte US-amerikanische Singer-Songwriterin Billie Eilish ruft zum Klimastreik auf. „The clock is ticking. on friday september 20th and friday september 27th you can make your voice be heard. take it to the streets.“ schrieb sie unter ihrer aktuellsten Single „all the good girls go to hell“. Zu Deutsch: „Die Uhr ticket. Am Freitag 20.09 und 27.09 kannst du deine Stimme hören lassen. Bringt es auf den Straßen.“ Doch nicht nur Eilish ruft zum Klimastreik auf. Immer mehr Gewerkschaften und Prominente äußern sich öffentlich, am globalen Klimastreik am 20.09 teilzunehmen – sei auch Du dabei!

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46 Gedanken zu “Woche 37/2019 – Billie, Angela und Donald

  1. In der jüngsten ZdF-Sendung ‚Frontal 21‘ (am 17.09.19, 21 h) wurde wieder einmal deutlich: Die anfänglich gute deutsche Klimapolitik wurde ausgebremst. Von Kräften, für die Umsätze, Kapitalerträge und Marktmacht an erster Stelle stehen. Ihren Einfluss auf die Politik üben diese Kräfte vor allem über eine Partei aus. Das Video von Rezo ‚Die Zerstörung der CDU‘ offenbart hierzu die alarmierende Wahrheit.

    1. Die Aussage von Luisa Neubauer „Am schlimmsten sind die Menschen, die so tun, als würden sie was machen, die Möglichkeit hätten, etwas zu machen, sich aber dagegen entscheiden“ ist emotional nachvollziehbar, aber dennoch unzutreffend.

      Das Problem ist, sie hat mutmaßlich getan, was zum gegenwärtigen Zeitpunkt politisch durchsetzbar war. Es führt überhaupt nicht weiter, wenn die Versäumnisse der Politik als Versagen einzelner Personen interpretiert werden.

      Für die Zukunft der Bewegung fridaysforfuture scheint es mir essentiell, die entscheidene Frage an die Politik „Warum habt ihr nichts getan, um die vorhersehbare und vorhergesagte (!) Klimakatastrophe aufzuhalten“ nicht als (sicher berechtigten) Vorwurf, sondern als Frage im eigentlichen Sinne, also als Frage nach den Ursachen zu stellen.

      Die Gegner in diesem Kampf sind nicht einzelne Akteure, also nicht einzelne Personen, sondern der Gegner ist ein System. Es geht also um nicht weniger, als das global etablierte Wirtschaftssystem zu reformieren, transformieren oder zu ersetzen, für das zum jetzigen Zeitpunkt noch keine (funktionierende) Alternative entwickelt wurde.

      z.B. System Error, noch bis 23.09.2019 in der Arte Mediathek

      https://www.arte.tv/de/videos/050593-000-A/system-error/

      Daniela Volkmann

      1. Das System muss sich auf jeden Fall ändern, da sind wir uns einig. Dass aber eine Frau Merkel nicht bedeutend mehr hätte erreichen können, halte ich für eine Annahme, über die sie selbst sich sehr freuen dürfte. So einfach darf man Profis nicht davonkommen lassen! Im übrigen ist das Volk nicht so blöd, wie viele Politiker offenbar annehmen. Die meisten Menschen sind es total leid, verschaukelt zu werden. Der sinnlose, totgeschwiegene Verlust von über 100.000 Arbeitsplätzen in Solar- und Windindustrie vs. so ‚unglaublich gravierender‘ 6000 Arbeitsplätze in der Kohleindustrie ist nur eines von ganz vielen Beispielen. Da wird immer wieder mit zweierlei Maß gemessen! Ehrliche, humane, zukunftssichernde Politik sieht ganz anders aus!

    2. Solange das Hauptproblem nicht bekämpft wird, spielt es keine Rolle was alles in Richtung Klima-/Umweltschutz unternommen wird. Das Hauptproblem ist eine Menschheit mit knapp 8 Milliarden Menschen. Menschen die konumieren, verbrauchen und Individualisten sind.
      Also, darüber mal nachdenken, denn Antworten auf diese Tatsache sind unbequem, aber notwendig!

  2. Ich finde es klasse, dass Ihr Euch so engagiert und mich beeindruckt, wie gut Ihr organisiert seid. Ich arbeite seit vielen Jahren als Supervisorin mit vielen „schwierigen“ Systemen und meine Erfahrung ist, immer gut darauf zu achten, Präsenz zu entwickeln. Daher meine Idee zu Eurer Absage, auf der IAA zu reden:
    Wie wäre es, wenn Ihr die Rede wahrgenommen hättet, aber gleichzeitig nicht „selbst“ gesprochen hättet, sondern Zitat von Wissenschaftlern oder z.B. dem Bürgermeister von Frankfurt rezitiert hättet. Immer nur ein – maximal zwei Sätze – dann eine Pause 10 – 20 Sekunden – und Ihr hättet die Zitate nicht kommentiert oder disuktiert.

  3. Die Klimakrise kann keiner mehr leugnen – es sei denn, man ist blind und taub. Keiner kann mehr sagen „das haben wir nicht gewusst“, niemand kann guten Gewissens mit „weiter so“ leben.
    Gehen wir auf die Straßen, zeigen wir Mut und Bereitschaft,
    den Wandel zu gestalten!

  4. Hallo,

    ich denke wir müssen harte Zeile fordern, wie bspw. dass alle Länder dieser Welt 30% ihres Staatsgebietes mit naturnahem Wald aufforsten müssen.
    Und damit die Politiker und auch der Rest endlich aufwacht, ganz klar die Forderung nach der Wiedergutmachung wenigstens eines kleinen Teils der Kosten zu stellen.

    Wir sollten den Politikern, Lobbyisten und Geschäftemachern (Unternehmens- / Fondseigentümern, Geschäftsführern und Aufsichtsräten) konkret damit drohen, denen die Pensionen, Renten, Eigentum und Vermögenswerte jeglicher Art zu pfänden und sie nach dem Verursacherprinzi zur Rechenschaft zu ziehen. Geld ist Macht. Und wenn man den mächtigen das Geld entzieht, entzieht man ihnen auch die Macht.

    Gruß Andreas

    1. Richtig, und über die Dächer hinaus gibt es noch sehr viel mehr Flächen, die man dazu nutzen könnte! Solarstrom plus Wasserstoffkreislauf, und alles wird gut!

  5. Liebe Organisatorinnen und Organisatoren,
    danke, dass ihr mich regelmäßig informiert und eure wertvolle Freizeit dafür opfert.

    Meine Bitte:
    Die Demotermine früher(min. 2, besser 4 Wochen vorher) in den Medien bekannt geben und möglichst gleich am Anfang der Newsletter. Immer wieder ermuntere ich Kolleginnen und Freunde zum Mitmachen. Denen ist das oft zu kurzfristig.

    Grundsätzlich:
    Es ist richtig, die Demos auf 15:00 zu legen, da haben viele Schul- bzw. Dienstschluss. Es hat vielleicht nicht mehr Streikcharakter, aber viele Mitarbeiter in Firmen machen dann auch mit.
    Ferner läuft die Demo dann mitten durch den Berufsverkehr, was große Aufmerksamkeit erzeugt. Diese Sätze sind nicht ironisch zu verstehen, sondern ernst gemeint.
    Herzliche Grüße
    Tobias

  6. Klar werde ich in der Zeit vom 20. – 27.09.2019 auf der Straße sein und für eine klimafreundlichere Politik zu kämpfen! Jeder von uns (auch die Politiker weltweit) kann seinen Beitrag hierzu leisten, um das gesteckte Klimaziel von 1,5°C zu erreichen! WENN NICHT SOFORT GEHANDELT WIRD, WERDEN WIR ALLE EINE KLIMA – APOKALYPSE (NOCH IM 21. JAHRHUNDERT) ERLEBEN!

  7. Huhu – wollt Ihr den Namen des grün gefärbten Flusses Limmat in Zürich noch korrigieren?

    Für den 20.9. wünsche ich viiiiiiiel Zulauf überall!

  8. ES IST UNSER ALLER PFLICHT FÜR DEN KLIMASCHUTZ und gegen die Vergiftung der Erde (Bauern) ZU KÄMPFEN, SELBST UNSER LEBEN UMZUSTELLEN UND AM 20.9. ZUM KLIMASTREIK ZU GEHEN!!
    Noch können wir die Erde retten, aber es wird schon sehr knapp.
    Antje, 57 Jahre, 3 Kinder

  9. Merkel schlimmer als Trump: Titel finde ich nicht so toll, aber zur Verweigerungshaltung der „Klimakanzlerin“ habe ich in der Frankfurter Rundschau vom 17.09.2019 ein aufschlussreiches Interview mit Michael Müller gelesen. Seine Vorwürfe gegenüber der Kanzlerin basieren auf den Erfahrungen eines „Zeitzeugen“ und berücksichtigen den politischen und sozialen Kontext.
    Seine Stimme könnte ich mir auch in diesem Newsletter vorstellen.

    1. OK, ist Geschmackssache. Was Luisa aber damit sagt ist, dass die Prolls nicht ganz so schlimm sind wie die ‚Biedermänner‘, wenn beide Schlechtes tun oder dringenden Handlungsbedarf ignorieren – trotz gegenteiliger Beteuerungen. Da hat sie leider völlig recht! Bei Prolls weißt Du, woran Du bist. Bei den anderen ist das Potenzial, gutgläubig reinzufallen und betrogen zu werden, groß, und das tut doppelt weh.

  10. Ich danke diesen wundervollen neuen Generationen für diese aufrüttelnde Initiative und dem Nicht-Nachlassen. Und ich finde es beschämend, dass so viele, viel zu viele in meiner Generation (der sogenannten Generation Golf) nach wie vor so unendlich lethargisch und zu bequem für Veränderungen sind. Dabei sind wir es, die diese Klimakatastrophe zu verantworten haben. Aber auch meine Generation hört Euch immer lauter und beginnt zu begreifen. Es findet ein Umdenken statt – aber es muss schneller, viel schneller und einschneidender gehen. Niemand hat die Zeit mehr zu trödeln.

    Bitte macht weiter, macht Druck und gebt nicht nach. Euch gehört die Zukunft. Ich und andere unterstützen Euch – und wir werden mehr.
    Vielen Dank!!!!

    Bea

  11. Liebe Menschen, ich stehe voll und ganz hinter den Aussagen und Aktionen und nehme am Freitag teil. Eine Winzigkeit, die in einem geopolitischen Rahmen nicht ganz unwichtig sein könnte, ist die Korrektheit von geografischen Namen. Der Fluss in Zürich heisst Limmat, auch wenn die Schweiz inzwischen ihre limits erkennt 🙂 . Beste Grüße

  12. … warum werden keine regelmäßigen autofreien (Sonn) Tage, z. B. einmal im Monat geschaffen???
    Gab‘s doch schon mal in der sog. Ölkrise… Kostet nix und wäre ein starker, solidarischer Anfang!!!

  13. Schön wären massenweise öffentliche Bekundungen herausragender Persönlichkeiten und Gruppen, in Zukunft gänzlich auf den Flugverkehr zu verzichten.

  14. …ein großes Lob an den Frankfurter OB, daß er – trotz Ausladung der Automobilindustrue – seine Meinung im Nezterk darstellte –
    hier bei uns in Köln ist unsere liebe Henriette Reker, unsere OB, auch eine Befürworterin für den 20.09.2019 (den größten Klimastreik), daß die städtischen Arbeitgeber, ihren Mitarbeiter/innen problemlos an diesem Freitag beurlauben, bzw., Überstunden abbauen lassen…das ist vorbildlich…
    …das bewies unsere OB auch, als die Klimaaktivisten in Köln vor dem Rathaus ihre Zelte aufschlugen, indem sie sie unterstützte; es ghet ja bald weiter…
    Leute, redet mit allen, die ihr trefft, über den wichtigen Tag unseres Klimastreiks: Friday for Future; ich unterstütze unsere Jugend und mehr, wie ich kann…

  15. Liebes Team von Fridays for Future,

    ich finde Euren Einsatz einfach klasse und werde natürlich am 20. September in Wiesbaden dabei sein!

    Für mich ist insbesondere die Erhaltung der jetzigen Waldbestände extrem wichtig. Statt den Wald als Wirtschaftswald zu betrachten, aus dem profitorientiert vorzugsweise gesunde alte Bäume „geerntet“ werden, wäre es sinnvoller, finanzielle Anreize für Waldbesitzer zu schaffen mit dem Ziel, die Wälder als komplexe Ökosysteme und CO2-Speicher zu erhalten. Alte Bäume speichern definitiv mehr CO2 als Jungbäume.

    Ein Wiederaufforstungsprogramm ist selbstverständlich sehr begrüßenswert, dauert jedoch Jahrzehnte. Davor alte, gut verkaufbare Bäume aus dem Bestand zu nehmen, ist dagegen aus klimapolitischer Sicht absolut kontraproduktiv – und dennoch seit Jahrzehnten gängige Praxis, trotz des allseits bekannten Treibhauseffekts. Gesunde (alte) Bäume müssen aus meiner Sicht jedoch unbedingt im Wald verbleiben, nicht zuletzt zu dem Zweck, eine gute Samenqualität für künftige Wälder zu gewinnen.

    Dass Mischwälder resistenter gegen Schädlingsbefall sind als Monokulturen, ist auch schon seit Jahrzehnten bekannt. Jetzt rächt sich der nicht erfolgte Umbau der Wälder mit einer Borkenkäferplage. Die von der anhaltenden Trockenheit geschwächten Nadelbäume (insbesondere Fichten) können sich nicht mehr ausreichend zur Wehr setzen. Rund um meinen Wohnort im vorderen Taunus entstehen nun riesige Freiflächen durch das Abholzen der mittlerweile toten Nadelwälder.

    Das „Cradle to Cradle“-Prinzip (Kreislaufwirtschaft) ist in der holzverarbeitenden Industrie sicher noch nicht ausgeschöpft. Das Recycling von Holzprodukten erfolgt bislang nur halbherzig. Hier ist bestimmt noch viel Luft nach oben …

    Ich hoffe sehr, dass in Sachen „Waldnutzung“ dauerhaft und vor allem schnell auf ganzer Linie ein radikales Umdenken stattfindet!

    Weiterhin ganz viel Erfolg und liebe Grüße

    Regina Siepelmeyer

  16. Hallo
    Ich schreibe hier mal, da ich mal etwas zu eurer Medienpräsenz sagen will. Wenn ihr Leute von eurer Sache überzeugen wollt, und es sind noch lange nicht alle vom menschengemachten Klimawandel überzeugt oder handeln danach, dann sollte das anders geschehen als in den letzten Talksendungen. Ob das nun Anne Will, Plasberg oder auch Illner war, die Art und Weise wie dort diskutiert und argumentiert wird, finde ich wenig überzeugend. Die Krönung war die Greenpeace-Tante bei Illner im Rededuell mit Scheuer von der CSU. Einfach nur unterirdisch. Auch eure Frau Bremer bei Plasberg war wenig überzeugend. Sie war überheblich, von Oben herab, trotzig, arrogant und von den Argumenten her sehr schwach. Nur Pariser Klimaabkommen und immer wieder dieselben Leier von der Rettung des Planeten wird keinen überzeugen. Viele denken nämlich, dass der Planet nicht gerettet werden muss und halten das für apokalyptisch. Die Frau von Sand im Getriebe bei Anne Will halte ich für eine linksradikale Spinnerin. Ich glaube das die Diskussion so wie ihr sie betreibt das Land Spalten wird, man siehe die Wahlergebnisse im Osten. Man kann nicht immer alles radikal einfordern ohne Rücksicht auf Verluste und weder nach links noch nach rechts schauen. Ihr habt eine wahnsinnige Entwicklung vollbracht im letzten Jahr. Das war nicht selbstverständlich. Aber diese arroganten zum Teil respektlosen selbstverherrlichenden Auftritte im Fernsehen werden euch nicht weiterbringen. Wenn ihr euer Ziel errreichen möchtet müsst ihr an alle Menschen im Land denken. Und solche massiven politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen lassen sich nicht mit der Brechstange umsetzten, egal ob es hier um den Planeten geht oder nicht. Das geht nur in einem vernünftigen Dialog. Das das nicht immer einfach ist, ist klar. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass das primäre Ziel so mancher Organisationen ein Systemwechsel weg vom Kapitalismus ist. Das an sich wäre ja in einem gewissen Rahmen auch nicht so schlimm und vielleicht auch notwendig. Eine Welt, wie sie allerdings linksradikale Organisationen wie Ende Gelände vorschwebt, kann aber nicht das Ziel sein. Zum Schluss möchte ich sagen, dass egal wie man jetzt zu Klimawandel steht die Gesellschaft vor anspruchsvollen Zeiten steht. Und Fakt ist, wenn die anderen großen Industrienationen nicht mitziehen, wird es schwer. Und irgendwann wird man in Deutschland denken, jetzt ist schon alles so viel teurer geworden und wir werden immer mehr geschröpft, aber am Klimawandel ändert sich nichts. Denn egal ob wir eine Energiewende oder eine Verkehrswende hinbekommen, werden andere mitziehen müssen um erfolgreich zu sein. Und das wird so prognostiziere ich mal sehr schwer, siehe USA.

    1. Im Großen und Ganzen sehe ich das genauso, wobei ich „weg vom Kapitalismus“ klar befürworte, allerdings mit dem Ziel „wirklich soziale Marktwirtschaft und Entwickeln von Alternativen zum Wachstum als entscheidendem Motor“.

      Zur Medienpräsenz: Leonie macht bei FFF eine guten Job. Daraus darf man aber nicht ableiten, dass sie für die extrem anspruchsvollen Medienauftritte, auf die Millionen schauen, geeignet ist. Franziska Wessel zum Beispiel, obwohl erst 15, macht das sehr viel besser, und mir kann niemand einreden, dass es unter den vielen 1000 FFF-Leuten nicht tolle, charismatische Medientalente geben soll. Hier ist dringend zu einem basisdemokratischen Prozess bei der Auswahl zu raten, damit nur die Allerbesten für die Medienauftritte ausgewählt werden!

      Im übrigen rate ich meinen Freunden bei FFF seit langem dazu, in Zusammenarbeit mit seriösen Wissenschaftlern eine große Infoplattform zu schaffen. Dort sollte alles zu wegweisenden Technologien, die schnellstens zu fördern sind, ebenso stehen, wie ein detaillierter Verbraucher-Guide. Soetwas kann klein anfangen und allmählich wachsen. Wer weiß in dem Siegel-Dschungel wirklich, was man guten Gewissens kaufen kann und womit man Schaden anrichtet? Viele Menschen wissen nicht einmal, dass die ‚1‘ bei dem dubiosen ‚Tierwohl-Label‘ nicht mit ’sehr gut‘ gleichzusetzen ist!

      Nur durch Aufklärung und Orientierung kann man das Wichtigste überhaupt hinbekommen, nämlich die Mehrheit des Volkes tief überzeugt und effektiv handelnd hinter sich zu haben. Alles andere wird kläglich scheitern – und dann hoffentlich nicht kriminelle Abspaltungen wie Ende der Sechziger zur Folge haben!

      LG Armin

      1. Hallo Armin,

        wichtiger Hinweis. Aufklärung ist der Schlüssel zu jeder Besserung. Ich hab letztens eine solche Plattform gefunden. Die wollen Verbraucher informieren und beraten. In der Energiewelt blickt niemand mehr vor lauter Intransparenz durch.

        Achja die Plattform heißt http://www.net4energy.com

        LG

  17. Zuerst: Meine tiefe und von Herzen kommende Hochachtung vor FIF. Ihr kämpft mit Geist und sehr kompetentem Wissen. Das kann ich damit begründen, dass ich seit ca. 15 Jahren jeden einschlägigen Bericht sammle, z.B. vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung oder aus seriösen Zeitungen,Windkraft Fachzeitungen, Bücher des Herrn Franz Alt, Unterlagen als Fördermitglied von Greenpeace, seit 14 Jahren Stromkunde bei Greenpeace-Energy, Berichte über den seit Jahren bedeutungslosen Emissionshandel, Besucher vieler Demos in Berlin, Hannover und vor dem Hamburger Rathaus (Deckelung der Windkraft durch Herrn Gabriel) sowie mehrmals in Gorleben und Umgebung von Krümmel, Fördermitglied der Deutschen Umwelthilfe.
    Es hat mich stets traurig gemacht, wie unsere Politik die anfängliche Erfolgsgeschichte des EEG immer wieder ausgebremst hat. Wir wissen, dass die Erneuerbaren 200-300TSD Arbeitsplätze geschaffen haben und dass durch dieses Ausbremsen, nach neueren Informationen, dadurch wieder ca. 80TSD Arbeitsplätze verlorengingen. Am Abbau der Innovationskraft, die für unsere Beteiligung an diesem zukünftig wachsenden Weltmarkt notwendig ist haben sich unsere Politiker langfristig versündigt.
    Weiterhin bin ich Geschädigter eines Automobilkonzerns (EA 189 !-Besitzer) und Kläger bei der Musterfeststellungsklage gegen VW. Ich bin gut informiert über die Tricksereien der Autoindustrie. Als Dipl.-Ing. mit fast 50 jähriger Tätigkeit in der chemischen Industrie war es für mich problemlos die technischen Zusammenhänge des genialen SCR-Katalysators zu verstehen, der von der Automobilindustrie ( gedeckt von der Bundesregierung ) verschmäht wurde.

    Ich selbst bin Vater von 3 KIndern und 5 Enkeln, für deren lebenswerte Zukunft ich mitkämpfe. Mein Haus heize ich seit Jahrzehnten mit Holz, sodass ich nur etwa noch 5% Gas benötige. Meine PKW Fahrkilometer habe ich in den letzten 5-6 Jahren von ehemals 20TSD auf etwa 8TSD pro Jahr gesenkt und die Ersparnisse daraus stecke ich in den ÖPNV. Seit 17 Jahren mache ich keine Flugreise mehr, über ECOSIA gehe ich ins Internet, meine Ernährung läuft komplett seit ca. 15 Jahren unter der Verwendung von Nahrungsmitteln aus biologisch dynamischer Wirtschasftsweise ( vorzugsweise nach Demeter und Bioland-Anbaurichtlinie ). Fleischverzehr um ca 80 % gesenkt.
    Es ist mir eine Herzensangelegenheit Eurer FIF-Bewegung, als den bisher erfolgreichsten Kämpfer in dieser Scene, allen nur möglichen Erfolg zu wünschen.

  18. Auch wenn es vielleicht nicht ganz ins Thema passt:

    Lasst euch nicht mit Klima-NEUTRALITÄT abspeisen
    denn das würde bedeuten, es werden immer noch Schadstoffe ausgebracht, ich pflanz ein Apfelbäumchen und dafür darf ich weiterhin meinen SUV in der Stadt spazieren fahren … hö hö, die lachen sich ins Fäustchen und machen weiter wie bisher …
    sondern die NULL-EMISSION auf allen Gebieten (Verkehr, Industrie Landwirtschaft, Flug- und Schiffart usw) sollte das Ziel sein, auch kein Lithium mehr aus dem Boden pressen, es gibt besseres zB Wasserstoff.
    Lithium ist wieder mal Raubbau an der Resource Natur. Die UNENDLICHE Gier der heiligen ‚Investoren‘. Ist Wirtschaftspolitisch ein weiterso wie bisher …
    Und denkt nur mal an das Ozonloch, wie schnell war das geschlossen als die Politik handelte und FCKW, Lösungsmittel und dergleichen von jetzt auf gleich verboten hat, geht also doch

    Dieter

    1. Sehe ich ganz genauso. Ein Skandal übrigens, dass es den H2-Kreislauf noch nicht in großem Umfang gibt. Mit dem würden uns wiederholte Golfkriege erspart und viele andere Probleme sehr sauber gelöst.

      ‚Die Freiheit des einen endet da, wo die anderer beginnt!‘. Wer das ernst nimmt, darf nicht zulassen, dass man sich freikaufen und weiterhin die Sau rauslassen kann. Ob unser Berliner Klimakabarett das begriffen hat? Ich glaube nicht daran. Wenn die morgen ihre lustigen Sketche präsentiert haben, wissen wir mehr. Hoffentlich gehen dann Millionen auf die Straße!

      LG an alle fleißigen Klimaretter

      Armin

  19. Es ist zum Verzweifeln, die Wälder sterben oder werden abgebrannt, die Insekten und Tiere sterben, die zunehmenden Unwetter beeinträchtigen unser aller Leben etc. Aber die Menschheit hat nichts besseres zu tun, als sich weiter im Konkurrenz-Kampf zu üben und den Weltraum zu erforschen …. ist das arm!

  20. Klasse, Luisa! Du triffst den Nagel auf den Kopf! Genau so ist Merkel – und war sie schon immer! Keine Ahnung, warum so viele Menschen darauf hereinfallen. Mir hat mal eine Zwanzigjährige gesagt: „Hauptsache Ruhe und Ordnung!“.

    So sind sie eben, die Deutschen. Sogar viele der ganz jungen. Sie wollen „keinen Ärger“. Da kann hinter den Kulissen ruhig das Allerschlimmste passieren. Mit deutschen Waffen dürfen Menschen verstümmelt und getötet werden, giftiger deutscher Müll darf im Ausland mit bloßen Händen sortiert werden, in Libyen darf es „zur Entlastung Europas“ menschenunwürdige Lager geben, …, und selbstverständlich darf gerne der Ast abgesägt werden, auf dem wir alle sitzen. Solange man davon nichts hören und sehen muss, ist alles in Ordnung.

    Es tut sehr gut, festzustellen, dass ein junger Mensch wie Du verstanden hat, was da läuft und wie gefährlich das ist!

    LG Armin

  21. Billie Eilish sagt: „… Stimme hören lassen. Bringt sie (Eure Stimme) auf die Straßen.“

    Ansonsten: Weiter so – die Welt ist noch zu retten – auch gegen den Willen des allmächtigen Kapitals und der Bremser aus Politik ,Wirtschaft und Konsumidiotie.

  22. Ich bin nun seit 30Jahren Waldarbeiter und genauso lange weist die Forstwissenschaft daraufhin die Monokultur umzubauen . Der Volksentscheid zur bay. Forstreform hat gezeigt , daß die Bevölkerung kein Interesse hat .
    Heute habe ich den Eindruck , daß zumindest ein Teil der Jungen Menschen sich für Umwelt , Gesundheit , Natur stark machen .
    Seit 2 Jahren bin ich 3facher Grossvater und so gerne möchte ich eine lebenswerte Heimat und Welt übergeben deswegen komme ich mit euch zum Demonstrieren in der Hoffnung , daß sich die Politiker beeindrucken lassen .

    1. Du hast (leider) recht. Volksentscheide sind nicht immer die beste Wahl. Siehe Rauchverbot in By durch VE, und NRW durch Ministerinnenentscheid, ein Spaltpilz in die Gesellschaft geworfen …

  23. Tolle Kommentare ! Und ein toller Tag gestern !! Doch das Maßnahmenpaket der Bundesregierung nannte Luisa Neubauer mit Recht einen Skandal !!!

    Es gibt aber auch ein paar aufrechte Leute in der GroKo. Sie haben verhindert, dass es noch schlimmer wurde. Doch sie stehen einer Übermacht von ‚Scheuers’ gegenüber, die ganz unqualifiziert sind und wohl nur mit Hilfe von Lobbyismus in die Regierung kamen.

    Die Aufrechten haben auch noch die herrschende Lehre der Wirtschaftswissenschaft gegen sich. Sie sagt, die Wirtschaft sei wie ein sehr empfindliches Uhrwerk, in das möglichst nicht eingegriffen werden sollte. Denn dieses Uhrwerk würde auch heute noch nicht verstanden. Steuern seinen Gift für die Wirtschaft. Steuererhöhungen sollen höchstens minimal und mit langer Vorlaufzeit erfolgen, damit die Unternehmen Planungssicherheit hätten. Daher der Skandal, dass der Preis für CO2- Emissionen erst 2021 und da mit niedlichen zehn Euro pro Tonne CO2 starten soll.

    Im Buch ‚Makroökonomie‘ von Blanchard und Illing (900 Seiten) ist zu lesen: ‚Die Makroökonomen und damit auch die politischen Entscheidungsträger, die sich auf den Rat der Makroökonomen verlassen, wissen wenig. Deshalb sollten sie auch wenig tun.‘ An anderer Stelle dieses Buches wird gewarnt, schon die unvorsichtige Äußerung eines Politikers könne das wirtschaftliche Klima zwischen zwei Ländern verschlechtern und eine verhängnisvolle Kettenreaktion auslösen. Nur bei einer Krise müsse die Politik aktiv werden, Geld locker machen und die Großbanken vor der Pleite retten.

    Dem Markt muss sich die Politik seit der Globalisierung immer mehr unterordnen. Schon 1996 sagte der damalige Chef der Deutschen Bundesbank, Hans Tietmeyer: ‚Die meisten Politiker sind sich noch nicht im Klaren darüber, wie sehr sie unter der Kontrolle der internationalen Finanzmärkte stehen und sogar von diesen beherrscht werden’.

    Die Wirtschaft muss nach der herrschenden Lehre auch ständig wachsen. Denn entweder fänden die enormen Gewinne der Reichen immer wieder lukrative Anlagemöglichkeiten, oder der Geldkreislauf hätte ein Leck, das zur Wirtschaftskrise und zu Massenarbeitslosigkeit führt. Dem allem trete ich entgegen in meinem Buch ‚Im Licht der Geldströme – Die Wirtschaft verstehen und dem Wohl der Menschen unterordnen’.

  24. Es wäre doch so einfach . Für jede Umweltbelastung in einen Fond zahlen aus dem dann Klimafreundliche Projekte im großen Stil finanziert werden :
    z.B.: Je Liter Benzin + 30 Cent , je Kilo Fleisch 3 Euro , jeder gebuchte Flug 20,00 Euro , jede gebuchte Kreuzfahrt 100,00 Euro , je in umlauf gebrachte Einwegverpackung 10 Cent , je KW Gas oder Strom 5 Cent , je Internetanschluss 5 Euro im Monat etc.etc.
    Das findet jemand unangenehm ? Ich auch , das wird für jeden teuer ist aber die wahrscheinlich einzige Möglichkeit sehr schnell etwas zu bewegen.
    Entweder alle oder gar nicht , ein „wir streiken und ihr müsst machen“ funktioniert nicht .

    1. Das ist zwar richtig aber viel zu wenig. Der Preis muss viel hoeher sein ausserdem sollte es kein Fond sein denn dieser wird immer von einzelnen kontrolliert.

  25. Für den einen mag es beruhigend sei, dass endlich immer mehr Menschen aufstehen und für einen Paradigmenwechsel demonstrieren, #FridaysForFurture ist da ein wirklich toller Ansatz. Leider glaube ich, dass das noch immer nicht reicht und viel zu wenigen Menschen Gehör geschenkt wird. Wie soll ein Einzelner auch in der globalen Medienlawine zu Wort kommen. Was ist zum Beispiel hiermit?

    Eine Rede an die UN, die nie ihren Weg vor die Mikrofone und Kamaras fand:

    Twitter: #everydayforfuture

    „Dear representatives of the countries represented here in the UN General Assembly. Today I stand before you today as a human, father and husband and not a citizen of a certain nation, driven by the desire to appeal to you and shake you up for the things that are not just my concerns but ours for us as a species which soon will become our reality. Derived from the famous quote of Neil Armstrong, I therefore raise my voice as one of many to serve the well-being of all. Ladies and gentlemen, consider the things that I am about to present to you as a humble request from all those whose elected representatives do not adequately give a voice at international level or to those whose opinions are never heard because of the political situation in their countries. United in my heart, I hope to make our voice heard and to oppose the political leaders of all countries with the words: „We are the people, we are 99% of humanity, finally carry our will into account“. Ladies and Gentlemen, without any doubt, I trust that elementary human rights and fundamental rights are not just the privileges of the inhabitants of large, wealthy industrial nations, but are universally valid for every single human being. I ask you to look inside yourself and explore your heart, what would your life be like, less wealthy, less privileged, less influential? Think once to the level of a person who has no home, no security and not even enough to eat or drink. In short, one of us who has nothing and survives with difficulty. Maybe there is violence and murder on the streets or even war in this country and there is an acute danger to life and limb. Now imagine, that there are none of the adversities described, people do not have to starve and live in peace and security in the neighboring village. If not for yourselves then for your families, would not every single one of you do everything to get there or to help change your own situation at home? Presumably, you may now consider me naive, but that mind game was only for internalization and should not be understood as a call to divide all wealth among the world population. Certainly, that would not solve the elementary problems in individual countries in the least. Money is just as little a solution to great global problems, as if shopping in one-world shops or halfhearted promises in the context of the United Nations or at a G20 summit would change anything indeed. When did you last talk to one of the people who need your help, understanding and above all your actions to be able to live properly. For example, ask children in their teens in Bangladesh, who already must work for a living, or let a resident of the African savannah explain what is important to them. I am perfectly sure, luxury items such as smartphones, video on demand services or summer vacations in the Caribbean are certainly not on top of their wishing lists. But drilling wells, handing out emergency rations, or idealistic pseudo-development aid, wasting hundreds of millions a year in misguided projects without much sustainability actually isn’t helpful at all. What good is it for the starving child to have something to eat today if it is murdered by its own people tomorrow or dies of HIV at just under 20? What does it change, if there’s no future perspective to make a living on their own? Would not every one of you do anything to prevent this or that fate for your own children and family? You are here in the belief that you are doing a good job but, while respecting your good intentions and a success here and there, have you changed enough since the establishment of this institution, how has the world has been improved as good as possible? People are still dying every day, war is still everyday life for millions of people, the environment is going down the drain and resources are being exploited without any sense of responsibility. Please consider our situation objectively. We all live on this planet that can ‘t belong to anyone alone, neither an institution nor a country. Every stone, every meadow and every ocean belongs to every single human being – how can it be that a country claims ownership for it? Of course, it is necessary to regulate and arrange, to organize and to structure governments, markets and money streams, but not more. Not on the costs of other countries and definitely not against any moral or common sense. Natural resources on the land of a country basically belong to the world, at best to the indigenous population but never to the country itself, they are actually inalienable. It is time to bring about a paradigm shift and holistically consider the environment, resources and world population outside the existing countries, state regulations and terms of political correctness. Ladies and gentlemen, the principles of free market economy, democratic or communist systems all have something in common. They all serve the purpose of organizing societies, increasing prosperity and polarizing and dividing mankind. It is no secret that the gap between rich and poor is widening year by year all over the world, leading to migration among many other factors. Right now, this can be seen as an example in the Mediterranean or on the border between central America and the USA. Actually, all countries affected by immigration see this trend as a threat to wealth and security rather than as a source of growth and development. But what if we start seeing global developments as an opportunity to leave nationalist interests behind? If we could ignore the regional origins of a human being and instead give all people on earth equal access to food, health care, education and wealth? If we understand people as capital and not as legacy?! Families in developing or industrial threshold countries would no longer have to secure their own pension by bearing child after child, child poverty and work could be stopped, the potential of several billion people finally be used to the benefits of mankind. All of this could be possible – if humanity finally merged into a whole and stops to hesitate an remain in medieval petty statehood. National interests are usually a farce and serve primarily only political interests, the maintenance of individual power, the prevention of progressive change or the appeasement of anxious citizens or their prosperity. Dear Ladies and Gentlemen, what could the world of the future be like? Which political changes must be made, so that access to habitable zones on earth could be granted to all people in order to find proper homes, global education and to be used as a global benefit with their work? What else should move in the minds of people? Ladies and gentlemen, I’m neither a member of Greenpeace or PETA. I’m not here for Amnesty International, the WHO or any other institution either. I do know, that I have no clue how to solve mankind’s problems, nor am I a trained politician, so, of course, I cannot give you a conclusive answer to this question – but a few thoughts that might give you an idea of what should be done. They evolution of mankind shows, all problems can be solved if the need for changes is big enough and if there’s a threat to mankind’s existence. Ladies and Gentlemen, it is enough. The time has come to take responsibility for each other and lead humanity into a new age. We need to work up religious concerns, rites and morality and find modern interpretations and adaptions. Above all, however, we must overcome the gap between the individual religions and guarantee every human being the right to choose and practice of religion freely. We must eliminate the inequality of genders, disabilities, colour of skin or ethnic background. We must substitute the principle of country interests with the principle of global interest, make climate protection the moral foundation of everything we do and transform a citizen of a country into a citizen of the world. We must unite, once and for all. Communication is the most fundamental key to development and peace since the beginning of mankind. It is time to find and understand the need for a universal language for all people on the planet. This does not only concern the spoken or written word, but also the handling of fundamental rights, values and standards. Presumably, it is utopian to long for the language of a single country as the basis for universal understanding among the people as there will never be an agreement on a single language. Pragmatically, one must say that mankind has created all previous languages. What stands against a new, jointly created world language based on mathematical logic? What is the use of recognizing the primacy of global prejudice against state interests over a massive transfer of decision-making power to the United Nations Council with equal rights for each country? Is not that what is already being practiced, albeit on a much smaller scale at city, state or continental level? What could we achieve under the banner of a shared world government, using human capital, lasting world peace, and focusing on the evolution of humanity? We are a single species. Even in a shower of rain, drops of different sizes fall, every pebble in a river looks different and yet they all belong together and are equal. Each and every one of us with access to the above-mentioned resources, with the ability to acquire knowledge, endowment with inalienable rights and secure basic needs, can contribute to the preservation and development of mankind. Ladies and Gentlemen, anyone who handles resources actively and not just theoretically can tell you how resource conservation, orderly recovery and prudent use are. As mentioned at the beginning, all natural resources are property of the people of this world and not of corporations, which ruthlessly exploit them in an irresponsible and purely self-serving intention and leave scorched earth behind. Does not everyone have a right to live in a preserved and protected global planet’s fauna and flora? Shouldn’t environmental factors not be controlled only on a theoretic basis in order to control and preserve whole ecosystems such as rainforests or every ocean for the protection of life on this planet? How should ordinary citizens like me make our wishes heard? How can changes be made if politicians‘ election promises are only valid until they take power and are only locally valid in geopolitical terms? What could be achieved without a global coordination if nobody is responsible on a global scale? Consider the pollution of the oceans, the garbage rubbish floating in them, which already have the size of some countries on our planet. This problem pops up in the press from time to time, only to be forgotten again after a short while. Why don ‘t our politicians do anything about it? Why is there no rethinking in the industrial groups of our nations? The answer, in my opinion, is greed for profit and costs. If one considered this problem as an opportunity, the garbage as a resource – every country would immediately take actions to make profit of it. But think even more globally. Some states see climate change as a given fact, others deny its existence. It is undeniable that the global climate has changed considerably in the last 100 years and that there will be change in the future. I’m sure every country alone will be able to confirm this tendency more or less. No one can say with any degree of certainty that the climate will in fact change permanently in which place in the world and what consequences this will have for the people living there. Many countries think it’s probably too early to accept any facts or to deal with it, don’t they? I think that it is not too late for that, but there is an acute need for action in view of the global dimensions. The world as we are about to experience will no longer exist in the form of the latest two generations. Animal and plant species disappear, land areas quicken, sea levels change, ecosystems could collapse with unforeseen consequences. You’ve heard all of this before – but not from a common man like me. Whether this process is still to be stopped, is uncertain. No matter what might change, we, who may also be among the losers of man-made terraforming, could be forced to leave our homes, cities, and perhaps even our countries with one of our global neighbors to find a shelter at or maybe even permanently to be granted a new home. You may find it naive, but to reaffirm your friend’s loyalty and friendship in the distress of tomorrow, it is time to tear down walls here and there, build bridges, and stretch out your hand to others for a global understanding of the only truly beneficial goal that requires humanity to advance as a civilization to be worth not only to survive, but to expand the boundaries of the possible in unprecedented ways. I’m sure it’s possible! Allow me a little thought experiment. Close your eyes and look back in time – the time when not every thought was thought as well as not any natural law was explained. Think of the inquisitive researchers who often built the foundations for today’s technological evolution under the most difficult circumstances. As good as all those smart minds had one thing in common, they dared to question existing facts, tried out new ideas, as crazy as they may have seemed, and pushed the line of possibility a little further. Yet another trait common to all those brave explorers – usually, with the exception of exceptions, many of these explorers weren‘t the experts, the idols we look at today, at the beginning of their ministry. More often they were curious minds who, with a fairly broad general education, but with even more enthusiasm and perhaps a hint of fanatical pursuit, appropriated all the knowledge necessary for their research at their own discretion and yet were capable of extraordinary accomplishments. A modern example, albeit of a different academic education, can be found in the great minds of our time such as Bill Gates, Steve Jobs, and Elon Musk, e.g.. Consider today’s teaching methods – the focus in early years is usually on teaching children to comply with social norms. Later, trying to internalize existing knowledge by memorizing. Usually this leaves no opportunity for the maturing of their own considerations and solutions. With luck, many children will end their school or academic career without ever having thought outside their own horizons. Of course, we have created brilliant researchers, doctors, physicists, and countless inventions this way, but imagine what a paradigm shift in the education of our offspring will do could. And then please think a step further, which potential could be opened up for society in this way. Presumably one could conjure up at this point a negative causal chain. Child becomes clever, situation in one’s own country is doubted, revolution, wars, etc. But isn‘t it not much more likely that through a globally equally available education, through unfiltered available news and facts, global communication and cooperation the situation and performance for all could be effected and improved? Not least due to the rapidly advancing digitalization, deep learning and artificial intelligence, there will be less and less physically demanding work in the long run – maybe someday nobody will ever sew T-shirts in a dirty factory 16 hours a day. But no matter how optimistic or pessimistic our outlook for the future may be, change will inevitably come and the course is already set today. Ladies and gentlemen, I am not a politician, nor am I a public person or have the power and the money. But I can no longer stand in silence as you and your governments supposedly do things in the name of their respective people that you simply cannot decide. The air, water and earth, and even space around the earth, is being used, polluted or destroyed by your states, without ever asking me or any of the 7,545,484,518 people not belonging to the political or economic elite. Let me make a parable of how this, more or less, affects us indirectly. Think of an arbitrary man from Timbuktu or Alaska that determines with his decisions if you have food, clothes, healthcare, whether your water is drinkable, or your child dies of starvation. Perhaps, for the first time, you now do realize what it means to be a nobody like me out of the crowd of all people. But that does not mean it has to stay that way. You, as an elected representative of your government, I ask you, in the hope of best serving the interests of all humanity, to carry a message to your countries. The time when a fraction of humanity holds a majority in determining the fate of the world is coming to an end. We need to put any existing political world order to the test and realign it to the realities, goals and benefits of all. Weapons of mass destruction and warfare have been phased out! New industries must be developed to solve the most urgent human problems. The world needs to start reinventing itself, speaking with one voice and pulling together. Peace and freedom are the mothers who nourish us, keep our backs free, while our mind works to achieve the impossible. I humbly ask you, please proactively support this development. Be part of a movement born today, here and now to protect and improve tomorrow. Thank you very much for your attention and the possibility to address to you. „

  26. Sehr seltsam dass die klimarettende Billie in ihrer Heimat mit einem dicken Didge herumfährt der fast 18 Liter pro 100 Kilometer benötigt.
    Ich würde so was einfach nur mediegeil nennen.
    Und keine Sorge…ich erwarte nicht dass dieser Kommentar veröffentlicht wird.
    So eigenkritisch ist eure Organisation halt micht…

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